ADAC testet den BMW i3

Im Februar 2021 hat der ADAC erneut den i3 einem ausführlichen Test unterzogen.

(Den kompletten Testbericht finden Sie hier: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/bmw/bmw-i3/)

Im Großen und Ganzen kann ich dem Testbericht zustimmen. Da wir nun seit knapp 1 Jahr BMW i3 fahren, können wir das auch beurteilen.

Nicht zustimmen können wir der Aussage vom ADAC was die Ladeverluste angeht. Wir haben alle Lademöglichkeiten intensiv getestet (Schuko-Steckdose, 11 kW Wallbox, 50 kW-DC-Lader) und ausgewertet und kommen auf einen ungefähren Ladeverlust von ca. 10%.

Das bedeutet, dass wir 10% mehr Strom tanken, als dann im Akku ankommt. Ladeverluste sind etwas „ganz normales“ und sollten so gering wie irgend möglich sein. Komplett vermeiden kann man das mit der derzeitigen Technik allerdings noch nicht.

(Ladeverluste laut ADAC vom Juli 2020)

Hier wird übrigens der BMW i3 mit ca. 12% Ladeverlust angegeben. Warum im aktuellen Test das weit über 20% sein soll, erschließt sich mir nicht. Und die 12% stimmen in etwa auch mit meinen Messungen überein. Damit ist der i3 eines der Fahrzeuge mit den geringsten Verlusten.

Aber zurück zum aktuellen ADAC-BMW-i3-Test: Die Kritik an der Größe des Kofferraums können wir ebenfalls nicht unterschreiben. Denn im Nu sind die Rücksitzbänke umgeklappt und dann hat man statt der 260 Liter ca. 1100 Liter – mehr als genug!!!

Dabei sieht man, dass die Rücklehnen sich nahezu eben umklappen lassen. Das Be- und Entladen ist damit kinderleicht und wir staunen jedes Mal, was dann alles in dieses Auto verstaut werden kann.

Wovon hängt der Verbrauch eines PKWs ab? Und wie ist das bei den E-Autos?

… und dabei ist es egal, ob es ein Verbrenner oder ein E-Auto ist.

Denn im Grunde sind es drei wesentliche Faktoren:

• Gewicht des Fahrzeugs: Einleuchtend – je schwerer das Auto ist, desto mehr verbraucht es. Beim E-Auto kann ein schweres Fahrzeug immerhin durch Rekuperation (Energierückgewinnung) beim Verzögern wieder etwas Strom in den Akku zurücksenden.

• Fahrstil: Auch logisch – wenn man a) langsamer fährt und b) umsichtiger fährt, dann wird bisweilen massiv weniger Sprit verbraucht.

• cw-Wert: Je schnittiger das Fahrzeug ist – also je geringer der Luftströmungswiderstand ist – desto geringer ist der Verbrauch.

Natürlich gibt es noch weitere Faktoren wie Wirkungsgrad des Motors, Reifenqualität, periphere Verbraucher während der Autofahrt wie Heizung etc.

Aber in der Summe sind die drei oben genannten Punkte die entscheidenden.

Fahrzeugcw-WertGewicht in kgVerbrauch in kWh/100 kmBatterie in kWh (brutto)
Tesla S0,24227120,085
Audi e-tron0,28256525,895
Renault Zoe0,33155019,052
BMW i30,29131817,942
VW ID.30,27179419,358
Mercedes EQC0,29250027,680
Hyundai Ioniq0,24142016,338,3
Honda e0,27151419,335
Mini Cooper SE0,31136517,632,6
Die Verbrauchsdaten wurden vom ADAC im sogenannten Ecotest ermittelt (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/ecotest/)

In dieser Tabelle finden Sie wichtige Kenndaten aktueller E-Fahrzeuge. Dabei sehen Sie, dass Tesla mit dem Modell S ein weiter Wurf gelungen ist. Das Fahrzeug ist schwer – vor allem wegen der große Batterie und punktet aber über den geringen cw-Wert.

Opel Corsa Verbrenner versus Opel Corsa-e

Angenommen Sie stehen vor der Entscheidung, sich ein neues Fahrzeug kaufen zu wollen. Dann können Sie aus einer Fülle von Verbrenner-Autos sich das Gewünschte heraus suchen. Bei den E-Autos ist die Auswahl bislang deutlich übersichtlicher.

Interessant für viele Kunden ist sicherlich ein Vergleich hinsichtlich der Gesamtkosten für einen PKW nach einer bestimmten Laufzeit.

Da nun just Opel den Corsa sowohl als Verbrenner wie auch elektrisch anbietet, ist hier ein Vergleich sehr einfach. Um die beiden zu vergleichen, gehen wir mal von folgenden Parametern aus:

  • Fahrleistung von 15.000 km je Jahr
  • Laufzeit von 5 Jahren
  • Neukauf des Fahrzeugs

Im Wesentlichen geht es nun darum, ob der aktuell noch höhere Kaufpreis des Corsa-e über die Nutzungsdauer am Ende dann doch günstiger kommt als der Verbrenner.

Opel Corsa 1.5 102 PS (Diesel)Opel Corsa-e 136 PS
Anschaffungskosten18.000 Euro32.400 Euro
Zuschuss0-9.0000 Euro
Verbrauch je 100 km5 Liter18 kWh
Kosten je 100 km5 * 1,25 Euro = 6,25 Euro18 * 0,30 Euro = 5,4 Euro
Steuern je Jahr142 Euro0 Euro
Reparatur/Ersatzteile wie Öl, Bremsbeläge, Reifen etc. für 5 Jahre3.800 Euro2.000 Euro
Versicherung je Jahr800 Euro750 Euro

Die Werte wie Reparatur etc. wurden mit dem Kostenrechner vom ADAC ermittelt. Die Versicherungskosten wurde bei beiden Fahrzeugen mit den absolut identischen Einstellungen ermittelt.

Damit ergibt sich insgesamt:

Opel Corsa 1.5 102 PS (Diesel)Opel Corsa-e 136 PS
Investition18.000 Euro23.400 Euro
Spritverbrauch 5 Jahre4.700 Euro4.000 Euro
Steuern für 5 Jahre710 Euro0 Euro
Reparaturen und Ersatzteile3.800 Euro2.000 Euro
Versicherung für 5 Jahre4.000 Euro3.750 Euro
Summe31.210 Euro33.150 Euro

Fazit: Durch die aktuelle staatliche Förderung ist das E-Auto eine echte Konkurrenz für den Verbrenner. Nach 5 Jahren liegen die beiden faktisch gleichauf. Wer ein E-Auto fährt, könnte die „Spritkosten“ noch senken, im dem er das Auto über die eigene Photovoltaik-Anlage betankt.

Und nach 5 Jahren käme es dann unter Umständen noch darauf an, wie hoch der Wiederverkaufspreis wäre.

German Reichweitenangst bei E-Fahrzeugen

Auf eines kann man alles Geld der Welt wetten: Sobald wir mit dem BMW i3 irgendwo parken und uns jemand dabei sieht, kommt die Mutter aller Fragen: „Wie weit können Sie denn damit fahren?“.

Aktuell antworte ich stets – ca. 3500 km. Denn das ist unser aktueller Tachostand. Meistens ernte ich dann einen verdutzten Blick. Aber es entspricht der Wahrheit. Es gibt schon E-Autofahrer die mit Ihrem Pkw hundertausende von Kilometern abgespult haben.

Aber Sie haben recht – der Frager wollte natürlich wissen, wie weit eine „Tankladung“ reicht. Im Falle des BMW i3 haben wir einen Akku mit ca. 37 kWh nutzbarer elektrischer Energie. Da wir im Mittel ca. 15 kWh je 100 km benötigen, ist die Reichweite mit einer Akkuladung damit ca. 250 km.

Also nach dieser gefahrenen Strecke, muss das Auto zum „Tanken“. Im Falle des BMW i3 kann dies im optimalen Fall mit einem DC-Lader (Gleichstromladung) erfolgen. Dabei fließen 50 kW ins Auto, bis bei ca. 90% Füllstand, die Ladegeschwindigkeit stark abnimmt. Das ist nach ca. 40 Minuten also der Fall.

Dann kann man also wieder weiterfahren, bis nach gut 200 km erneut ein Tankstopp fällig wird. Sodann hat man ca. 450 km abgespult und ein normaler Verbrenner würde nun ebenfalls einen Tankstopp benötigen.

Interessant bei der Betrachtung ist übrigens zudem – und das ist eben auch unsere Erfahrung – dass das Laden des E-Autos meistens „nebenbei“ passiert. Also: Wir fahren von hier nach Nürnberg, weil wir dort zu tun haben. Das sind ca. 160 km. Dann parkieren wir das Auto an einer Ladesäule und gehen unseren Dingen nach. Wenn wir nach oftmals 1-2-3 h zurückkehren ist das Auto voll und wir fahren retour. So einfach ist das! Wir haben also keine „Verlustzeit“ für das Aufladen.

Zu Hause angekommen, wird das E-Auto in der Garage an die Wallbox geklemmt und ist dann ebenfalls ratzfatz wieder voll. Die Wallbox liefert 11 kW Wechselstrom (AC) und so dauert es bei leerem Akku maximal 3,5 h.

Fazit: Reichweite interessiert uns überhaupt nicht. Denn wir haben einen täglichen Fahrradius von bis zu 250 km ohne Tanken. Mit einem Tankstopp sind wir dann bei ca. 450 km und mit zwei Stopps bei ca. 650 km. Das reicht uns vollkommen aus.

Übrigens: In der Gegend, in der wir wohnen, pendeln viele Menschen nach München in die Arbeit. Das ist eine Distanz von 60 km. Täglich kommt so also ein Weg von 120 km zustande. Übernacht wird das E-Auto in der Garage geladen (z. B. mit einer Steckdose – 230 V AC und 16 Ampere) und so mit ca. 3 kW AC geladen, was im Falle des BMW i3 bedeutet, dass er nach 6 h wieder komplett voll ist.

Sie sehen also: Reichweite ist kein Problem! Es überwiegt die Freude am leisen und umweltfreundlichen Autofahren.

Vom Porsche zum i3 #8 – aus dem e-tron wird ein i3

Der Audi e-tron war als nun bestellt und wegen Corona standen bei Audi die Bänder still. Wir hatten das Auto im Januar bestellt und bis Mitte April nichts mehr gehört – weder vom Händler noch vom Hersteller. Gerüchte sagten, dass die Liefertermine für den e-tron Sportback sich weit nach hinten ziehen werden. Zudem hat ein Freund von uns – Ingenieur bei Audi – die Info bezüglich 22 kW-Ladung aktualisiert: Vor Ende 2021 wird das nichts werden.

Da riss uns der Geduldsfaden – wir kündigten den Vertrag. Es war April 2020. Wir brauchten eine Alternative und zwar schnell.

Anlässlich einer kleinen Radtour in der Gegend haben wir einen gebrauchten BMW i3 beim Händler gesehen. Der hatte nur 8700 km auf dem Tacho und sah aus wie neu und günstig war er obendrein. Warum also nicht?

Gesagt getan – wir holten uns das Fahrzeug und wollten E-Mobilität damit mal ausprobieren. Und was soll ich sagen – wir waren ab der ersten Minute begeistert. Wer noch nie ein E-Auto gefahren ist, der sollte das mal probieren:

  • fantastischer Abzug mit 170 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm
  • Leichtgewicht mit nur 1345 kg
  • Verbrauch ca. 15-16 kWh je 100km
  • unfassbar viel Platz im Innenraum
  • 11 kW AC- und 50 KW DC-Laden
  • UND: es ist unglaublich leise im Fahrzeug – kein Motorengeräusch!

Bereits die ersten km haben uns total überrascht. Das Fahrzeug ist einfach nur SPITZE.

Da der „Gebrauchte“ nicht in allen Belangen unseren Wünschen entsprach und als „Notnagel“ angeschafft wurde, haben wir wenig später den i3 neu bestellt – mit allem Drum und Dran.

Und im November 2020 war es dann soweit – wir holten unseren nagelneuen i3 in München ab.

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Förderung für E-Autos

Ja – wo gibt es denn so etwas? Der Staat verschenkt bis zu 9000 Euro beim Kauf eines E-Autos. Und diese Förderung haben wir für unseren BMW i3 ebenfalls erhalten. Die Förderung wurde im November 2020 beantragt und im Januar 2021 war das Geld auf dem Konto.

Und damit nicht genug: Seit Dezember 2020 bekommt man zudem einen Zuschuss von 900 Euro für die eigene 11 kW-Wallbox.

Ach ja: Steuern müssen wir erstmal auch nicht bezahlen.

Für kluge Rechner ist das E-Auto also aktuell unübertroffen attraktiv!

E-Auto-Fahren ist purer Luxus und derzeit gnadenlos günstig.

Auf der Seite vom ADAC bekommt man einen sehr guten Überblick, welche Vorteile man als E-Auto-Besitzer derzeit hat. (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/foerderung-elektroautos/).

BMW i3 -> Luxus pur #4 – Laden über AC und DC

Was an unserem i3 so richtig Spass macht, ist das Laden. Denn aufgrund der Batterie mit ca. 37 kWh Kapazität geht das Laden superflott.

Besonders schnell natürlich über DC! Der i3 kann mit 50 kW geladen werden. Sollte die Kapazität auf 10% sein, dann ist man in ca. 30 Minuten auf 80% und dann kann es weiter gehen.

Übrigens: Bei den E-Autos geht es neben den Anschlüssen – AC- bzw. DC-Laden – auch immer um die sogenannte Ladekurve. Also dann wenn mit DC geladen wird, ist die Frage, wie lange hält das Auto welche Ladegeschwindigkeit aus.

Unser i3 kann im DC mit 50 kW beladen werden und diese Ladeleistung schafft er bis ca. 90%. Dann erst wird es deutlich langsamer. Bei vielen anderen Fahrzeugen läuft das bei weitem nicht so gut. So kann beispielsweise der VW ID.3 im DC-Bereich mit 100 kW laden. Aber das schafft er nur für kurze Zeit.

(Grafik von der Webseite: https://www.gofast.swiss/news/vw-id3-ladetest)

Ab etwa 30% geht die Ladekurve nach unten und durchschlägt bei ca. 50-60% die 60kW-Ladeleistung. Damit ist der ID.3 vom Laden her nicht wirklich schneller als der i3 von BMW.

Beim AC-Laden sind sich nahezu alle E-Autos einig und laden mit 11 kW. Im Falle des BMW i3 ist das Fahrzeug also in ca. 3-4 h komplett voll. Und wer eine normale Steckdose nutzt und damit 3kW Ladeleistung zieht, der ist dann über Nacht in maximal 12 h wieder voll.

Wir laden hier in der Gegend häufig bei LEW-Tankstellen. Dort wird eine Flat angeboten – ca. 25 Euro pro Monat für AC-Laden bis 22 kW. Günstiger gehts kaum. Bei der Menge, die wir laden, kommen wir so auf einen kWh-Preis von ca. 10-15 Cent.

Und ein gutes Gefühl bekommt man zudem nach Abschluss des Ladevorganges:

Sprit ist zu günstig, Strom fürs E-Auto zu teuer

Während ich diesen Text schreibe, kostet ein Liter Diesel ca. 1,30 Euro und ein Liter Super etwa 1,40 Euro. Wenn Sie einen Verbrenner fahren, behaupten Sie sicher, das sei ja teuer genug.

ABER: Wenn wir das mit elektrischer Energie – also mit Strom – vergleichen, der für den Antrieb eines E-Autos notwendig ist, dann ist Sprit relativ gesehen sehr günstig.

Wie meine ich das? Nun – in einen Verbrenner tanken wir Energie in Form von Treibstoff. Dabei hat 1 Liter davon ca. einen Energieinhalt von 9kWh. Das E-Auto tankt „sozusagen direkt kWh“ und zahlt dafür etwa 30-35 Cent je kWh aus der Steckdose.

FahrzeugartVerbrauch je 100kmKosten
Verbrenner8 Liter10,80 Euro
E-Auto20 kWh6,50 Euro

Soweit so gut. Das E-Auto kostet schon mal weniger als der Verbrenner. Aber energetisch gesehen ist die Bilanz noch viel schlechter:

FahrzeugartEnergie je 100 kmKostenPreis je kWh
Verbrenner72 kWh10,80 Euro0,15 Euro
E-Auto20 kWh6,50 Euro0,325 Euro

Sie sehen, ich habe stets mit mittleren Werten kalkuliert. Der Spritpreis ist deutlich günstiger als der Strompreis!! Wenn wir eine Evolution im Bereich der Mobilität schaffen wollen, dann sollte das unbedingt angeglichen werden. Würde das E-Auto mit 15 Cent/kWh betankt werden können, dann würden 100 km nur noch etwa 3 Euro kosten und damit dramatisch günstiger als der Verbrenner sein, der eben auch dreimal soviel Energie verbraucht.

Und auch das ist ja logisch: Ein Auto, das mit fossilen Brennstoffen fährt nutzt nur ca. 30% der Treibstoffenergie zur Fortbewegung. Die restlichen 70% kommen hinten aus dem Auspuff raus oder heizen den Fahrgastraum. Verbrennerautos sind also eher Heizungen, die sich auch bewegen können.

Für E-Autos ein Muss: ABRP

Wer ein E-Auto fährt und damit auch längere Distanzen überwinden will, der muss Ladepunkte einplanen. Das kann sehr zeitaufwendig sein. Abhilfe schafft hier die grundsätzlich kostenfreie App ABRP.

Die App funktioniert ganz einfach: Startpunkt eintragen, Zielort definieren und schon nach wenigen Sekunden werden Routenalternativen aufgezeigt und Ladestopps vorgeschlagen. Einfacher gehts wirklich nicht.

Es gibt übrigens die App ebenfalls als Webseite:

https://abetterrouteplanner.com

Dort kann man schon mal „üben“.

Wer nun im Auto sitzt, der möchte die Infos von ABRP bequem auf seinem Cockpit sehen. Klare Sache – das geht im i3 problemlos dank Wireless CarPlay. Am iPhone geht man zu Einstellungen -> Allgemein -> CarPlay und wählt sein Auto aus und gelangt über Anpassen zur Definition welche Apps in welcher Reihenfolge im CarPlay-Monitor angezeigt werden sollen.

Cool an der App sind neben der Planung der Tour und Tankstopps auch die Zeitangaben, wie lange die jeweiligen Pausen sein werden. Man kann zudem die Ladeweile überbrücken, indem man Zusatzparameter definiert wie z. B. ein Restaurant am Ladepunkt etc.

Postkutschen und KFZ-Betriebe

Nachdem ich viel mit dem Fahrrad umher komme und die einsamen Straßen den Schnellstraßen bevorzuge, gelange ich in viele kleine und kleinste Dörfer und Städtchen. Und was soll ich sagen – ist der Ort auch noch so klein, ein KFZ-Betrieb bw. eine Autowerkstatt gibts quasi überall. Und das nicht nur in Deutschland.

Da ich mit dem Radl schon viele Länder Europas bereist habe, (www.leben-atmen.com) konnte ich das andernorts ebenfalls feststellen. Aber das ist ja auch klar und logisch, denn überall fahren Autos umher und deshalb braucht es Werkstätten.

Vor über 100 Jahren waren die Menschen mit Pferden und Kutschen unterwegs und so gab es folgerichtig überall Hufschmiede und Post-Gaststätten zum Übernachten und Tauschen der Pferde.

Heutzutage werden Pferde zum Spaß und Hobby gehalten und nicht mehr zur Fortbewegung benötigt. Den Hufschmied gibt es nur noch selten – sehr selten.

Und so wird es den abertausenden von Autowerkstätten auch bald gehen: Sie sind aus der Zeit gefallen. Warum? Ganz einfach: Ein E-Auto braucht keinen Ölwechsel, nur selten neue Bremsbeläge und überhaupt kann einfach weniger kaputt gehen.

Zudem sind E-Autos weniger aufwendig in der Herstellung. Darum hat beispielsweise Jaguar nach der Präsentation der Zielvorgabe, ab 2025 nur noch E-Autos bauen zu wollen, verkündigt, dass man massiv Stellen abbauen werde.

Vom Porsche zum i3 #7 – Audi e-tron Sportback

Das Porsche-Macan-Leasing ist im März 2020 dann ausgelaufen. Darauf waren wir vorbereitet und haben schon ein halbes Jahr vorher angefangen, nach Ersatz uns umzusehen.

Es sollte ein vollelektrisches Fahrzeug sein!!! Soviel stand fest. Die Zeit ist dafür nun reif – und so sollte also der Macan der letzte Verbrenner sein.

Aber was gibt es denn überhaupt auf dem Markt? Wir schreiben den Herbst 2019 und so sieht die Situation aus:

  • Tesla-Modelle – wollten wir nicht
  • Mercedes EQC – superschön und leise zum Fahren – aber der lädt nur mit 7kW im AC-Betrieb. Ergo: der wird nie voll!!!!
  • Audi e-tron: Vorsprung durch Technik – wirklich?
  • Opel Ampera: aber der wurde dann eingestellt
  • diverse Fahrzeuge, die uns nicht interessierten wie Renault Zoe etc. -> es sollte schon ein deutsches Fahrzeug sein

Tja – es blieb also nur der e-tron übrig. Damit er nicht so klobig aussieht, wäre es dann der Sportback.

(Bilder stammen von der Webseite: https://configurator.audi.com)

Wir sind das Auto gefahren und er fährt sich wunderbar – ja gerade zu luxuriös. Luxuriös ist zudem dem Verbrauch: zwischen 25-30 kWh/100 km gönnt er sich. Rechnet man mit 30 Cent/kWh so kosten 100 km also rund 9 Euro. Günstiger als ein Verbrenner ist das allemal.

Also haben wir von der Ausstattung den größten Akku rein – 95 kWh. Das reicht dann für 300 km !!!! Richtig gehört – 300km! Denn in den Regel wird der Akku nicht vollgeladen, sondern lediglich bis 80% befüllt. Dann sind wir realistischerweise eher bei 250 km.

Nun ja – das ist zu verkraften und war uns klar. Ein wenig irrsinnig ist das natürlich schon: ein so riesiges Auto mit so einem riesigen Akku und dann diese Reichweite.

Aber was soll es – wir würden rein elektrisch fahren. Und das wollten wir. Weil weit und breit in unserer Nähe kein Schnelllader (150 kW) ist, wäre die AC-Ladegeschwindigkeit also von enormer Bedeutung. Da bietet das Fahrzeug 11 kW. Die Aufrüstung auf 22 kW soll ab Mitte 2020 angeboten werden. 22 ist immerhin doppelt soviel wie 11 und damit die halbe Ladedauer! Ladesäulen mit 22 kW gibt es faktisch an jeder Ecke.

Also: Wir nehmen das Auto, aber 22 kW AC-Laden sollten es schon sein. „Kein Problem“ sagte der Verkäufer und wir unterschrieben den Vertrag, da das Auto eh erst im Juli geliefert werden sollte, würde das ja hinhauen.

Allein, es klappte nicht. Es kam Corona ….