BMW iX1 – Probefahrt und Bewertung

Ja – das Wetter war furchtbar – ca. -1 Grad Celsius und Schneegestöber. Aber dennoch konnte ich das Fahrzeug auf der Autobahn, auf Landstraßen und innerorts gut fahren. Was fällt als erstes auf: Der Stromer ist mit dem Verbrenner baugleich und die Türen „scheppern“ beim zuschlagen. Für ein Fahrzeug in der Preiseklasse nicht zumutbar.

Also nächstes fällt der „Smartphoneladetempel“ auf.

Die Smartphone-Ladestation zwischen Fahrer- und Beifahrersitz.

Scheinbar gehen die BMW-Verantwortlichen davon aus, dass man auch iPads in Zukunft kabellos laden können wird ….

Beim Gasgeben hat meinen keinen Grund zum Meckern – es geht superflott voran, obwohl das Auto 2 Tonnen auf die Waage bringt. Aber das merkt man dann eben am Verbrauch – wir haben bei gemütlicher Fahrt ca. 23-24 kWh/je 100 km verbraucht. Da das Fahrzeug „nur“ einen Akku von ca. 65 kWh hat, ist nach ca. 270 km Schluss. Bei besserem Wetter sind wohl 20% mehr drin – also gut 320 km.

Großer Quer-Touch-Bildschirm.

Entweder man tippt auf den rechten Bildschirm oder versucht es mit „Hey BMW“. Letzteres klappt gut, obwohl die „Dame“ bisweilen entweder sehr wortkarg oder sehr gesprächig ist.

Das Platzangebot im Inneren ist sensationell. Man fragt sich allerdings, warum das Auto so einige riesige Motorhaube hat, denn ein E-Motor ist im Vergleich zu einem Verbrenner sehr klein.

Der BMW iX1 ist 4,5 m lang und unter der Motorhaube ist kein Frunk für Ladekabel.

So könnte das Fahrzeug eigentlich 30-40 cm kürzer sein, denn im Motorraum befindet sich außer einer Plastikabdeckung nicht wirklich viel.

Beim Fahren liegt das Auto satt auf der Straße und das Lenken fühlt sich je nach gewählten Fahrmodus unterschiedlich an. Die Bedienfunktionen sind wohl mit dem iX identisch.

Wer eine Anhängekupplung will, kenn gebremst bis zu 1200 kg anhängen, ungebremst sind es 750 kg.

Das Ambiente im Innern ist eckig, wie eben das Fahrzeug auch von außen.

Fazit:

Unser BMW i3 hat leider mit dem iX1 keinen würdigen Nachfolger gefunden. Es ist nicht zielführend – so finde ich – Verbrenner und E-Motor mit dem gleichen Autodesign zu versehen. Zu unterschiedlich finde ich die Konzepte. Zum einem E-Auto gehört meines Erachtens mehr Mut. Dass der Verbrenner deutlich günstiger ist als der Stromer ist zudem ein gewaltiges Manko.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert