Gibt es denn überhaupt genügend Strom für mehr E-Autos?

Die Erzeugung von erneuerbaren Energien wie Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biogas etc. steigt in Deutschland sukzessive an. Waren es im Jahr 2021 noch etwa 40% des Bruttostromverbrauchs, sind es im Jahre 2023 bereits ca. 50% gewesen. Tendenz steigend, da vor allem viele neue Photovoltaikanlagen in Betrieb gehen werden. Noch immer ist übrigens die Windkraft an Land und auf hoher See der Photovoltaik deutlich überlegen. Und sicher haben Sie schon still stehende Windanlagen gesehen, obwohl kräftiger Wind vorherrschte. Die Erklärung ist ganz einfach: Es wird schlichtweg zu viel Strom erzeugt und das würde die Netze überlasten. Rein elektrisch betriebene Autos können hier in die Presche springen: Durch eine clevere Ladeinfrastruktur können die Akkus der BEVs (rein batterieelektrische Fahrzeuge) überschüssige Energie untertags speichern und beispielsweise abends wieder abgeben. Gängige E-Autos haben Batterien mit 50-70 kWh Energieinhalt. Ein Einfamilienhaus (4 Personen) verbraucht je Jahr im Schnitt ca. 4.000 kWh. Damit kann ein elektrisch betriebenes Fahrzeug den Strombedarf einer Familie für mehrere Tage decken.

Elektroautos sind also schon heute in der Lage, den überschüssigen Strom aufzunehmen und in absehbarer Zeit in der Lage, die Netzstabilität zu garantieren. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert