Wie zapft man denn unterwegs Strom für sein E-Auto

Kabel reinstecken und los gehts …

Soweit die Theorie – aber wie ist es in der Praxis?

a) Man kommt an eine Haushaltssteckdose mit 230V Wechselspannung (AC) und kann mit dem passenden Kabel laden. Das dauert meist gefühlt ewig, da nur ca. 3 kW Leistung entnommen werden können und so nach Adam Riese je Stunde nur ca. 3kWh ins Auto gelangen. Nach unendlich vielen Stunden ist dann das Auto voll und man kann weiter fahren. Die Lösung ist akzeptabel, wenn man übernacht bleibt und so der Stromer Zeit hat, sich zu laden. Das kann z. B. am Urlaubsort das Hotel der Wahl sein, am Zweitwohnsitz oder bei den Kindern oder Enkelkindern bzw. Eltern oder Großeltern.

b) Wenn es dringend wird, dann ist das Laden im Irgendwo notwendig. Wie man Ladesäulen findet, können Sie hier nachlesen. Doch darüber hinaus muss bezahlt werden. Die Preise sind von Anbieter zu Anbieter verschieden und hängen ebenfalls von der Ladegeschwindigkeit ab. Das schnellere Gleichstromladen (DC) mit 50-270 kW kostet meistens deutlich mehr als das Wechselstromladen (AC) mit 7-22 kW. Die Preise sind entweder im Display der Ladesäule zu sehen oder in einer App, die man zum Laden verwenden kann.

Wie bezahlt man denn die Gebühren? Hier gibt es wiederum drei Möglichkeiten:

  1. Man wählt eine Bezahlmethode aus – wie z. B. PayPal, Kreditkarte, etc. Dafür müssen Sie die entsprechenden Daten zur Hand haben und sobald die Bezahlmethode verifiziert ist, fließt der Strom. Vorteil ist, dass das ohne irgendwelche Verträge funktioniert, dafür aber irgendwie umständlich ist.
  2. RFID-Karte: Diese Zugangskarten im ec-Kartenformat kann man bei Dienstleistern erwerben und je nach Anbieter entweder nur an dessen Ladesäulen oder an Roaming-Zapfsäulen nutzen. Hängt eben vom Vertrag ab. Oft erhält man die RFID-Karten kostenfrei und hinterlegt beim Anbieter zentral eine Zahlmethode. Dort werden dann alle Ladevorgänge dokumentiert und abgerechnet.
Ladevorgänge mit meiner Ladekarte der Stadtwerke München (SWM)
Wir nutzen zwei Karten: SWM und die BMW Charging

Durch diese Kombination können wir in München günstiger tanken und an den Münchner Stadtwerkeladesäulen bis zu 4 h parken. Die BMW-RFID-Karte glänzt mit einer Fülle von Roaming-Säulen im In- und Ausland.

BMW Charging – > Stromtankstellennetz inkl. der Partnertankstellen

Sie sehen also beispielsweise ca. 42.000 Stromtankstellen in Deutschland, die Sie nutzen können. Auch der Italien-Urlaub ist gesichert mit über 12.000 Tanksäulen. Wie kann ich diese Tankmöglichkeiten nun finden? Richtig – damit…

3. Alternativ zur RFID-Karte können Sie ebenfalls mit einer App bezahlen. Im Falle von BMW Charging gibt es die gleichnamige App fürs Smartphone.

https://apps.apple.com/de/app/bmw-charging/id1031680597 bzw. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.digitalchargingsolutions.chargenow.bmw&hl=de&gl=US für Android-Geräte

Dort tragen Sie Ihre Vertragsdaten ein und fertig. Wenn Sie nun an eine Ladesäule kommen, dann zücken Sie Ihr Smartphone und scannen den Code an der Säule ein.

Tippen Sie ganz unten auf „Scannen“, wenn Sie an der Ladesäule sind. Im Foto sehen Sie die Fülle von Lademöglichkeiten in München. Grüne Icons zeigen vakante Säulen an, rote hingegen besetzte Säulen. Die schwarzen müsste man noch näher hinzoomen, um zu erkennen, ob diese grün oder rot sind.
So sieht der Code auf der Säule aus, den man einscannt.

Ist der Scanvorgang abgeschlossen, fließt der kostbare Saft über das Kabel in Ihren Stromer.

Fazit:

Für Geld bekommt man alles – auch Strom, wenn man unterwegs ist. Eine RFID-Karte ist cool, aber eigentlich überflüssig, da man alles mit dem iPhone oder Android-Gerät machen kann.

Welchen Dienstleister soll man nun wählen? Uff – einfache Frage mit vielen Optionen.

Hier beispielsweise bekommen Sie gute Anbieter für das Laden unterwegs mit Ihrem Stromer:

https://www.mobilityhouse.com/de_de/ratgeber/elektroauto-oeffentlich-laden-welcher-ladetarif-ist-der-richtige-fuer-mich

https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/anbieter/

Wie man E-Ladesäulen findet …

Wer mit seinem E-Auto in fremden Regionen unterwegs ist, sollte wissen, wie man dort E-Tankstellen auftreiben kann. Durch moderne Technik ist das alles kein Problem mehr.

  1. Smartphone – z. B. iPhone:

Dort startet man die Karten-App und gibt in der Suche den Begriff „lade“ ein und schon tauchen E-Ladesäulen auf.

Natürlich kann man jeden Eintrag antippen und damit erkennen, welche Geschwindigkeit der Ladepunkt aufweist und wieviele Ladeports zur Verfügung stehen.

Und das iPhone kann auch gleich die Navigation starten und die Route vorgeben.

Noch einfacher geht es am iPhone mit Siri: „Wo finde ich die nächstgelegenen E-Ladestationen?“

Tippen Sie einen Eintrag um, um die Routenführung zu starten. Der aktuell wohl schnellste und einfachste Weg, der ebenso über Apple CarPlay funktioniert.

2. Karte in der BMW-Navigation:

Ebenso einfach und zugleich zeitsparend ist die Karten-Darstellung im Hauptbildschirm. Dort sieht man sogleich eine Fülle von Lademöglichkeiten. Und wenn man genau hinsieht, kann man DC-Lader ebenfalls am blauen Sternchen links oben in der Ecke erkennen.

Selbst die Sprachassistenz im BMW i3 kann genutzt werden: „Wo kann ich hier laden?“

Funktioniert ebenso zuverlässig und von der Fundliste kann eine Startion ausgewählt werden, um die Routenführung zu starten.

3. App fürs Smartphone – Android oder iPhone:

Davon gibt es unendlich viele, die oftmals den gleichen Funktionsumfang haben. Damit Sie schnell und unkompliziert starten können, stelle ich ich Ihnen hier drei meiner Lieblingsapps vor.

Fazit:

Das Auffinden von Lademöglichkeiten ist kein Hexenwerk und funktioniert vor allem im städtischen Bereich hervorragend, weil es dort eben so viele Angebote gibt. Allein im Großraum München gibt es ca. 1200 öffentliche Ladeangebote.

Geld sparen mit einem Elektroauto und zwar so richtig

Mittlerweile hat es sich ja schon ein wenig rumgesprochen, dass man beim Kauf eines Stromers kräftig spraren kann. Liegt nämlich der Netto-Listenpreis des Basismodells unter 40.000 Euro, dann erhält man in der Summe 9.000 Euro Zuschuss. 3.000 kommen vom Hersteller und 6.000 vom Bund. Diese sogenannte Innovationsprämie wurde im November 2020 für den Zeitraum bis 2025 verlängert.

Selbst Plug-in-Hybride können eine Förderung von bis zu 6.750 Euro bringen. Und natürlich können auch mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge gefördert werden. Selbst junge Gebrauchte können unter bestimmten Bedingungen (Erstzulassung nach dem 4.11.2019) eine Förderung erhalten.

Selbst das Leasing von Elektroautos wird gefördert. Wichtig hierbei ist eine Dauer von mindestens 12 Monaten, um ordentlich unterstützt zu werden.

Nächster Bereich, wo man Geld spart, ist die Steuerbefreiung, die auf nunmehr 10 Jahre verlängert wurde. Kommt es zu einem Halterwechsel, kann der neue Eigentumer die restliche Laufzeit der Steuerbefreiung ebenfalls nutzen.

Weiterhin sind die Verbrauchskosten deutlich niedriger als bei einem Verbrenner. Im Regelfall können Sie von ca. 6 Euro je 100 km und einem Strompreis von 30 Cent je kWh ausgehen. Also einem Verbrauch von ca. 20 kWh pro 100 km. Ein Verbrenner benötigt im Schnitt 6 bis 8 Liter und mehr ist natürlich auch möglich. Damit sind wir bei den Spritkosten bei 10 Euro und mehr. Somit ist der Stromer nur halb so teuer.

Klassische Kosten wie Motoröl, Scheibenbremsen etc. fallen beim Elektroauto gar nicht an. So dass die Kosten für die Fahrzeugabnutzung deutlich geringer ausfallen. Auch ein Getriebe oder einen Auspuff sucht man beim Elektroauto vergebens. Die Kosten für eine Wartung fallen damit in der Regel dramatisch günstiger aus. Und da weniger kaputt gehen kann, ist der Werterhalt beim Wiederverkauf eines Stromautos deutlich höher.

Wenn Sie oft in Städten parken müssen, dann wissen Sie, welche Kosten da im Laufe der Zeit zusammen kommen. Mit Elektroautos können Sie in ganz vielen Städten kostenlose Parklätze ansteuern und gleichzeitig Ihr E-Auto an die Ladesäule klemmen.

Wer sein Elektroauto als Dienstwagen nutzt, wird bei einer mehr als 50% dienstlichen Nutzung nur noch 0,25% des Bruttolistenpreises monatlich als geldwerter Vorteil versteuern müssen (bis zu einem Bruttolistenpreis von 60.000 Euro).

Ach ja: Und die Installation einer Wallbox in der eigenen Garage zum Laden des Auto mit 11 kW Wechselstrom wird ebenfalls mit 900 Euro einmalig gefördert (Webseite KfW)

Fazit: Aufgrund der Innovationsprämie ist ein Elektroauto preislich einem Verbrenner ebenbürtig. Während der Laufzeit kostet ein Stromauto im Schnitt nur die Hälfte eines Verbrenners. Soll das Elektroauto weiter verkauft werden, erzielt man einen höheren Wiederverkaufspreis.

-> Sie sparen sich also eine Menge Geld, können lautlos umherfahren und genießen die Freude des elektrischen Fahrens.

Weitere interessante Internetseiten:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/energiewende/kaufpraemie-fuer-elektroautos-erhoeht-369482

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/kaufen/foerderung-elektroautos/

https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/fahren/vorteil-e-auto-niedrige-kosten-fuer-haltung-und-wartung/

https://www.smarter-fahren.de/e-auto-kosten/

BMW i3 -> Luxus pur #7 – Monatsflat von der LEW

Das nenne ich mal ein Schnäppchen: Für 25 Euro je Monat kann man alle LEW-AC-Ladesäulen mit bis zu 22 kW nutzen. Und das als Flatrate-Preis.

https://www.lew.de/fuer-zuhause/e-mobility/elektroauto/autostrom/autostrom-monatsflat-s

Dabei wird zu 100% auf Ökostrom zurückgegriffen.

Wie funktioniert es? Ganz einfach: Auf dem Smartphone hat man die eCharge-App und trägt dort die Vertragsdaten ein. Das macht man einmalig. Dann steuert man mit seinem E-Auto eine der vielen Ladesäulen im LEW-Tarifgebiet an. Dann startet man die eCharge-App und scannt den Code auf der Ladesäule. Dann steckt man noch das Kabel ins Auto und in die Ladesäule und schon wird gezapft.

Hier sehen Sie, dass wir mit unserem BMW i3 im Januar 2021 ca. 170 kWh entnommen haben. Für eben 25 Euro im Monat. Damit errechnet sich ein kWh-Preis von nur 0,15 Euro! So günstig ist E-Autofahren im LEW-Land.

BMW i3 -> Luxus pur #6 – die eingebaute Navigation, die auch E-Ladesäulen anzeigt

Wer einfach und ohne Stress ans Ziel kommen will, der braucht eine leistungsfähige Navigationslösung im Fahrzeug. Diese sollte natürlich auf Verkehrshindernisse hinweisen und rasch Alternativrouten vorschlagen. Der BMW i3 kann das.

Aber noch etwas kann er: Nämlich sehr schnell Routen berechnen und eventuelle E-Ladestopps bei langen Strecken vorschlagen.

Aber sehen Sie selbst:

BMW i3 -> Luxus pur #5 – Auffahr- und Personenwarnung beim BMW i3

Da der BMW i3 Kameras eingebaut hat, kann er auf plötzlich auftauchende Hindernisse reagieren -> er bremst umgehend.

Und das nicht nur in der Theorie – sondern ebenfalls in der Praxis. Vielleicht kennen Sie das auch: Man fährt in der Stadt umher und bisweilen schaut man mal nach links oder nach rechts. Man lässt sich schlichtweg ablenken. Und plötzlich bremst das vorausfahrende Fahrzeug. Natürlich fährt man mit Sicherheitsabstand. Aber bevor es dann zu spät ist, greift der BMW i3 ein und „tritt“ auf die Bremse.

Bei uns jedenfalls hat diese Sicherheitsfunktion schon mehrmals einen Aufprall verhindert.

Warum Sie unbedingt ein E-Auto mit geringem Verbrauch und kleinem Akku nehmen sollten …

Na klar – jeder will ein E-Auto mit geringem Verbrauch. Aber das ist eine Henne-Ei-Geschichte: Wenn Sie viel Reichweite haben wollen, brauchen Sie einen großen Akku. Der wiederum bringt einige Kilogramm mehr auf die Waage. Das Auto ist damit schwerer und verbraucht somit wiederum mehr Strom aus dem Akku.

Ist das Auto kleiner, leichter und hat nen kleineren Akku, dann verbraucht es weniger und ist – jetzt kommts – schneller wieder aufgeladen.

FahrzeugAudi e-tronBMW i3
Akkugröße95 kWh42 kWh
Verbrauch25 kWh pro 100 km15 kWh pro 100 km
Strecke200 km200 km
Verbrauch für die Strecke50 kWh30 kWh
Ladedauer bei DC-Ladung mit 50 kWca. 60 Minutenca. 40 Minuten

Der e-tron könnte aber flotter geladen werden, wenn er einen Schnelllader finden würde. Dann klappts nämlich mit bis zu 150kW Ladegeschwindigkeit. Problem ist: diese Ladesäulen sind eher selten zu finden, wohingegen 50 kW-DC-Laden nahezu überall vorhanden ist. Und 22 kW-AC-Laden ist obendrein noch viel häufiger zu finden.

Schnelllader im Bereich der Großstadt München
Übersicht inkl. der AC-Ladesäulen im Großraum München

Wie Sie den Bildschirmfotos entnehmen können, habe ich die Internetseite lade.info hierfür verwendet.

Nachtrag:

„In München sind deshalb von den 1.200 Ladepunkten derzeit gerade mal 18 Schnelllader. “ (https://www.zeit.de/mobilitaet/2021-03/ladesaeulen-elektroautos-schnelligkeit-gleichrichter-ladeleistung)

ADAC testet den BMW i3

Im Februar 2021 hat der ADAC erneut den i3 einem ausführlichen Test unterzogen.

(Den kompletten Testbericht finden Sie hier: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/bmw/bmw-i3/)

Im Großen und Ganzen kann ich dem Testbericht zustimmen. Da wir nun seit knapp 1 Jahr BMW i3 fahren, können wir das auch beurteilen.

Nicht zustimmen können wir der Aussage vom ADAC was die Ladeverluste angeht. Wir haben alle Lademöglichkeiten intensiv getestet (Schuko-Steckdose, 11 kW Wallbox, 50 kW-DC-Lader) und ausgewertet und kommen auf einen ungefähren Ladeverlust von ca. 10%.

Das bedeutet, dass wir 10% mehr Strom tanken, als dann im Akku ankommt. Ladeverluste sind etwas „ganz normales“ und sollten so gering wie irgend möglich sein. Komplett vermeiden kann man das mit der derzeitigen Technik allerdings noch nicht.

(Ladeverluste laut ADAC vom Juli 2020)

Hier wird übrigens der BMW i3 mit ca. 12% Ladeverlust angegeben. Warum im aktuellen Test das weit über 20% sein soll, erschließt sich mir nicht. Und die 12% stimmen in etwa auch mit meinen Messungen überein. Damit ist der i3 eines der Fahrzeuge mit den geringsten Verlusten.

Aber zurück zum aktuellen ADAC-BMW-i3-Test: Die Kritik an der Größe des Kofferraums können wir ebenfalls nicht unterschreiben. Denn im Nu sind die Rücksitzbänke umgeklappt und dann hat man statt der 260 Liter ca. 1100 Liter – mehr als genug!!!

Dabei sieht man, dass die Rücklehnen sich nahezu eben umklappen lassen. Das Be- und Entladen ist damit kinderleicht und wir staunen jedes Mal, was dann alles in dieses Auto verstaut werden kann.

Wovon hängt der Verbrauch eines PKWs ab? Und wie ist das bei den E-Autos?

… und dabei ist es egal, ob es ein Verbrenner oder ein E-Auto ist.

Denn im Grunde sind es drei wesentliche Faktoren:

• Gewicht des Fahrzeugs: Einleuchtend – je schwerer das Auto ist, desto mehr verbraucht es. Beim E-Auto kann ein schweres Fahrzeug immerhin durch Rekuperation (Energierückgewinnung) beim Verzögern wieder etwas Strom in den Akku zurücksenden.

• Fahrstil: Auch logisch – wenn man a) langsamer fährt und b) umsichtiger fährt, dann wird bisweilen massiv weniger Sprit verbraucht.

• cw-Wert: Je schnittiger das Fahrzeug ist – also je geringer der Luftströmungswiderstand ist – desto geringer ist der Verbrauch.

Natürlich gibt es noch weitere Faktoren wie Wirkungsgrad des Motors, Reifenqualität, periphere Verbraucher während der Autofahrt wie Heizung etc.

Aber in der Summe sind die drei oben genannten Punkte die entscheidenden.

Fahrzeugcw-WertGewicht in kgVerbrauch in kWh/100 kmBatterie in kWh (brutto)
Tesla S0,24227120,085
Audi e-tron0,28256525,895
Renault Zoe0,33155019,052
BMW i30,29131817,942
VW ID.30,27179419,358
Mercedes EQC0,29250027,680
Hyundai Ioniq0,24142016,338,3
Honda e0,27151419,335
Mini Cooper SE0,31136517,632,6
Die Verbrauchsdaten wurden vom ADAC im sogenannten Ecotest ermittelt (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/ecotest/)

In dieser Tabelle finden Sie wichtige Kenndaten aktueller E-Fahrzeuge. Dabei sehen Sie, dass Tesla mit dem Modell S ein weiter Wurf gelungen ist. Das Fahrzeug ist schwer – vor allem wegen der große Batterie und punktet aber über den geringen cw-Wert.

Opel Corsa Verbrenner versus Opel Corsa-e

Angenommen Sie stehen vor der Entscheidung, sich ein neues Fahrzeug kaufen zu wollen. Dann können Sie aus einer Fülle von Verbrenner-Autos sich das Gewünschte heraus suchen. Bei den E-Autos ist die Auswahl bislang deutlich übersichtlicher.

Interessant für viele Kunden ist sicherlich ein Vergleich hinsichtlich der Gesamtkosten für einen PKW nach einer bestimmten Laufzeit.

Da nun just Opel den Corsa sowohl als Verbrenner wie auch elektrisch anbietet, ist hier ein Vergleich sehr einfach. Um die beiden zu vergleichen, gehen wir mal von folgenden Parametern aus:

  • Fahrleistung von 15.000 km je Jahr
  • Laufzeit von 5 Jahren
  • Neukauf des Fahrzeugs

Im Wesentlichen geht es nun darum, ob der aktuell noch höhere Kaufpreis des Corsa-e über die Nutzungsdauer am Ende dann doch günstiger kommt als der Verbrenner.

Opel Corsa 1.5 102 PS (Diesel)Opel Corsa-e 136 PS
Anschaffungskosten18.000 Euro32.400 Euro
Zuschuss0-9.0000 Euro
Verbrauch je 100 km5 Liter18 kWh
Kosten je 100 km5 * 1,25 Euro = 6,25 Euro18 * 0,30 Euro = 5,4 Euro
Steuern je Jahr142 Euro0 Euro
Reparatur/Ersatzteile wie Öl, Bremsbeläge, Reifen etc. für 5 Jahre3.800 Euro2.000 Euro
Versicherung je Jahr800 Euro750 Euro

Die Werte wie Reparatur etc. wurden mit dem Kostenrechner vom ADAC ermittelt. Die Versicherungskosten wurde bei beiden Fahrzeugen mit den absolut identischen Einstellungen ermittelt.

Damit ergibt sich insgesamt:

Opel Corsa 1.5 102 PS (Diesel)Opel Corsa-e 136 PS
Investition18.000 Euro23.400 Euro
Spritverbrauch 5 Jahre4.700 Euro4.000 Euro
Steuern für 5 Jahre710 Euro0 Euro
Reparaturen und Ersatzteile3.800 Euro2.000 Euro
Versicherung für 5 Jahre4.000 Euro3.750 Euro
Summe31.210 Euro33.150 Euro

Fazit: Durch die aktuelle staatliche Förderung ist das E-Auto eine echte Konkurrenz für den Verbrenner. Nach 5 Jahren liegen die beiden faktisch gleichauf. Wer ein E-Auto fährt, könnte die „Spritkosten“ noch senken, im dem er das Auto über die eigene Photovoltaik-Anlage betankt.

Und nach 5 Jahren käme es dann unter Umständen noch darauf an, wie hoch der Wiederverkaufspreis wäre.