Tesla Model Y – Probefahrt und Bewertung

Wir haben das Modell mit dem Dualmotor ausprobiert. Soweit man weiß, hat dieses Modell circa einen Akku mit 77 kWh. Nach unserer Testfahrt hatten wir etwa einen Verbrauch von 20 kWh. Also kommt man mit dem Fahrzeug knapp 400 km weit. Soweit die Theorie. Was aber beim Modell Y erschreckend ist, ist die Ladekurve. Das Laden nimmt mit zunehmender Akkufüllung (SoC) stetig ab. Wenn wir also nun von einem 80 %-Ladezustand ausgehen, hat man mit dem Modell Y also eine Reichweite in der Größenordnung von 300-320 km.

© UnterBlog von Horst Lüning

Was uns positiv aufgefallen ist, ist ist die enorme Kraft der beiden Motoren. Wenn man das Gaspedal drückt, springt er sofort wie ein Wirbelwind los. Das Bedieninterface der Tesla -Modelle ist natürlich diskussionswürdig. Wir haben versucht über die Sprachkommandos die ein oder andere Funktion aufzurufen. Hierbei muss festgestellt werden, dass die Spracherkennungsqualität weit hinter Diensten wie Siri hinterherhinkt. In 80 % der Fälle wurde das Kommando nicht korrekt verstanden und irgendeinen Blödsinn ausgeführt. Auch die Bedienung einfacher Funktionen wie das Aktivieren der Sitzheizung oder das Einstellen des Tempomat erschließt sich nicht auf Anhieb.

© Tesla.com

Das Modell Y ist hart gefedert und durch die breiten Reifen spürt man in der Tat alle Bodenwellen. Diese Fahrwerks-Einstellung kann nicht geändert werden. Hingegen kann die Qualität der Lenkung von Sport über Standard auf Soft geändert werden. Was ganz nett ist, aber besser wäre es, die Federung des Fahrzeugs zu ändern. 

Nachdem bei diesem Fahrzeug der Kofferraum nicht mit einem Deckel abgedeckt ist, hört man im Inneren es öfters klappern und Fahrgeräusche. Auch die Abschirmung der Umgegebungsgeräusche – Umgebungsverkehr, Durchfahrt in einem Tunnel – sind für ein Fahrzeug in dieser Preisklasse einfach zu laut und störend.

Lobend hervorzuheben wäre der extrem große Frunk und der sehr großzügige Kofferraum. Im vergleichbaren Tesla Model 3 ist die Beladung des Kofferraums hingegen nicht besonders gut gelöst, da die Heckscheibe stark nach hinten gezogen ist, erfolgt die Zuladung faktisch über ein „Loch“, in dem man sich schwer tut, größere Gegenstände dort einzubringen. Im Kofferraum kann man zudem durch eine Klappe weiteren Stauraum unterhalb zugänglich machen.

© Tesla.com

Fazit:

Das Tesla Model Y ist mit seinen Verbrauchswerten und der Spritzigkeit der Elektromotoren ganz hervorragend. Das Bedienen über den Bildschirm beziehungsweise die Sprachkommandos sind definitiv verbesserungswürdig. Auch die Ladekurve des Modell Y muss unbedingt technisch optimiert werden.

Kostenloses E-Book: Mein erstes Elektroauto

Mittlerweile sind in diesem Blog viele Themen rund um die Elektromobilität zur Sprache gekommen. Leser haben nun den Wunsch an uns herangetragen, das Thema zu strukturieren und die Blogbeiträge in eine stimmige Reihenfolge zu bringen.

Voilà -> somit präsentieren wir das ca. 100 Seiten umfassende GRATIS-E-Book „Mein erstes Elektroauto – Ihr Start in eine saubere Mobilität„.

Sie finden darin unter anderem folgende Themen:

• Welche Modelle gibt es denn derzeit und was kosten sie?
• Kann ich staatliche Förderungen in Anspruch nehmen?
• Wie ist das mit der Reichweite und dem Verbrauch eines E-Autos?
• Wie komme ich an eine eigene Wallbox?
• Wie und wo klappt das Laden unterwegs?
• Was ist eine RFID-Karte?
• Welche Ladekabel gibt es und was exakt brauche ich eigentlich?
• Kann ich auch an einer Steckdose mein Elektroauto laden?
• Wie plane ich eine längere Reise mit dem E-Auto?

Und wo kann ich dieses E-Book laden?

Viel Freude beim Lesen und wir freuen uns ebenso über Kommentare, Hinweise, Kritik, Lob etc.

Worauf ich beim Kauf eines Elektroautos achten würde …

Nun – ich fahre seit über 2 Jahren elektrisch. Und dabei lernt man ja ne Menge Dinge über die Elektromobilität und deshalb hier meine wichtigsten Punkte, die ich beim Kauf eines Elektroautos unbedingt berücksichtigen würde:

• Die Akkugröße sollte für den Alltag optimal gewählt werden. Wenn jemand z. B. 50 km einfach in die Arbeit hat, der kann faktisch jedes E-Auto kaufen, das über eine Reichweite von ca. 150 km verfügt. Und das wiederum schafft faktisch jedes E-Auto, das man derzeit kaufen kann.

• Ein zu großer Akku bringt mehr Kilos auf die Waage und das wiederum „bezahlt“ man mit deutlich mehr Verbrauch. Fahrzeuge mit Kapazitäten von bis zu 50 kWh liegen gewichtsmässig unter 2 Tonnen und verbrauchen deshalb eben auch weniger. Fahrzeuge mit einem Akku von z. B. 90 kWh sind deutlich schwerer und höher im Verbrauch. Die größere Akkukapazität bringt damit nicht wirklich viel Reichweite.

• Achte auf die Ladekurve!!!!!! Wenn ein E-Auto vorgibt mit z. B. 150 KW im DC-Bereich zu laden, dann ist das meist nur in einem sehr engen Akkubereich der Fall. Meistens liegt die Ladegeschwindigkeit deutlich – dramatisch – darunter. Wenn beispielsweise ein derartiges Fahrzeug ab ca. 60% Akkufüllung mit nur noch 70 kW lädt, dann ist das eben nur noch die Hälfte und der Ladevorgang dauert doppelt so lange.

• Darauf aufbauend: Rechne bei der Akkukapazität eines E-Autos stets mit 80% des vollen Akkus und der damit verbundenen Reichweite. Wenn also beispielsweise ein ID.4 77 kWh hat, dann stehen eigentlich „nur ca. 60 kWh zur Verfügung. Denn die Ladekurve im DC-Bereich – also wenn es mal schnell gehen muss – bricht bei schon weniger als 80% Ladung so ein, dass das Laden ewig dauern würde. Kombiniert nun mit einem durchschnittlichen Verbrauch von vielleicht 22-25 kWh erreicht der ID.4 somit ca. 240-270 km. Das ist schlichtweg die realistische Betrachtung. Alles andere ist eher Marketing.

• Das Laden sollte im besten Fall im AC-Bereich mit 22 kW funktionieren und im DC-Bereich sind 50 kW in Ordnung. Wenn man ein Fahrzeug mit einem „kleinen“ Akku von sagen wir mal 40 kWh hat, dann wäre er beim AC-Laden nach 2 h voll und beim DC-Laden nach 50 Minuten. Und dann kann die Fahrt fortgesetzt werden. Ein Auto mit ca. 40 kWh hat in Normalfall einen Verbrauch unter 20 kWh je 100 km und kann also wieder 200 km weit fahren. Übrigens sind die meisten öffentlichen Ladesäulen mit just 22 KW AC und viele mit 50 KW DC ausgestattet. Und im europäischen Ausland sieht es ganz ähnlich aus.

• Kurze Strecken fährt man nicht mit einem Auto, sondern geht zu Fuß oder nutzt das Fahrrad. Für lange Strecken ist man in einem Zug besser aufgehoben als im Ladedschungel auf den Straßen.

• Software ist enorm wichtig! Gerade beim elektrischen Fahren benötigt man gute Software im und rund ums Auto:

  1. Wo ist eine Ladestation? Ist diese auch vakant? Kann ich dort kostenfrei parken oder was kostet es mich denn?
  2. Wenn ich eine weitere Strecke fahren möchte, wie sind die Ladestopps einzuplanen?
  3. Kann das E-Auto z. B. Karten-Updates (ganz wichtig!!!!!) Over the Air oder muss man in die Werkstatt oder gar mit nem USB-Stick hantieren?
  4. Kann mein Auto mit dem Smartphone kommunizieren und wenn ja, was geht und vor allem, was geht nicht?
  5. Kann das E-Auto Alexa oder Siri oder CarPlay oder irgend etwas, um damit bequem Einstellungen etc. vornehmen zu können? Wie z. B. „zeige mir freie DC-Ladesäulen im Umkreis von 15 km an“
  6. Kann ich das Aufladen z. B. an einer Wallbox zeitlich steuern?

• Ein Elektroauto, das 4 m lang ist, bietet im Regelfall soviel Platz wie in Verbrenner, der 5 m lang ist. Warum? Nun – es braucht keinen Verbrennungsmotor!

Soweit meine Gedanken – freu mich über eine rege Diskussion.

PS: Aufpassen müssen Sie, wenn Sie sich während einer Privatinsolvenz ein neues Auto kaufen wollen. Mehr dazu erfahren Sie auf schuldnerberatung.de.


BMW I3 -> LUXUS PUR #11 – Standheizung im Winter und Standkühlung im Sommer

Wow – was für ein Luxus: Gerade bei diesen sommerlichen Temperaturen tut es richtig gut, wenn man in ein kühles Auto einsteigen kann. Zumal das geparkte Fahrzeug oft in der Sonne steht und sich so richtig aufheizt.

Nun hat ja – soweit ich weiß – jedes E-Auto eine Standheizung im Winter. Das ist schon mal ne praktische Angelegenheit. Aber der BMW i3 kann noch mehr: Er kühlt das Auto im Sommer!!!

Was muss dazu getan werden? Nun – ganz einfach: in der App auf dem Smartphone aktiviert man die Klimafunktion. Und schon wird die Temperatur eingestellt, die man im Fahrzeug vorher auf dem Temperaturdrehregler eingestellt hat. So simple!!

Und: Hängt das Fahrzeug an der Ladesäule, wird der Strom natürlich von dort verwendet. Andernfalls wird der interne Akku genutzt, um die Fahrzeuginnentemperatur runter zu fahren.

Meist genügt es, ca. 10 Minuten vor Ankunft am Fahrzeug die Klimatisierung zu aktivieren. Das reicht um die Bullenhitze durch ein angenehm kühles Klima im BMW i3 zu ersetzen. :-)))

BMW I3 -> LUXUS PUR #10 – den Platz im Kofferraum vergrößern

Keine Frage – superüppig ist der Kofferraum im BMW i3 leider nicht. Auch der Frunk (vorderer Stauraum) reicht mal eben für 2 Kabel. Natürlich können die Rücksitzbänke umgelegt werden und so entsteht in der Tat eine tolle Zulademöglichkeit.

Nun ist es aber so: Als der BMW i3 im Jahre 2013 auf den Markt kam, konnte man aufgrund der bescheidenen Akkugröße einen Zusatzmotor (REX) mit kaufen. Der hatte dann noch nen kleinen Tank und so hatte man zusätzliche Reichweite durch einen Verbrennungsmotor. Inzwischen ist der Akku mit ca. 42 kWh brutto ausreichend groß und die REX-Version des i3 wurde eingestellt.

Der nunmehr vakante Platz, an dem der Verbrenner eingebaut war, müsste aber noch vorhanden sein, dachte sich der Nürnberger Wolfgang Kern und er fand ihn. Daraus ist seine Kofferraumerweiterung entstanden:

(https://wokeby.de/produkt/bmw-i3-kofferraumerweiterung/)

Und diese ist schlicht genial. Zwar sind es „nur“ 35 zusätzliche Liter Ladevolumen, aber darin kann man nen ganze Menge verstauen.

So habe ich nun folgende Dinge dort untergebracht:

• Ladeadapter für 230 V Steckdose

• 10 m Verlängerungskabel

• Warndreieck

• Warnwesten

• Erste-Hilfe-Tasche

• BMW i3 Handbuch

• BMW Reifen Mobility Set

Und wie man auf dem Foto sieht, bietet die Kofferraumerweiterung noch zusätzlichen Stauraum. Damit konnte ich den vorderen Stauraum entlasten und habe dort nur noch das Typ2-Kabel untergebracht, das ich häufig benötige und mir hier im Frunk schneller im Zugriff ist.

(Frunk des BMW i3 mit einem Typ2-Kabel)

BMW I3 -> LUXUS PUR #9 – nächstgelegene Ladesäulen über ein Sprachkommando finden

Sobald man in der „Ferne“ unterwegs ist, wird das Finden von Ladesäulen bisweilen etwas stressig. Über die Kartendarstellung kann man sich natürlich informieren. Doch in der Hektik des Straßenverkehrs ist das doch etwas umständlich.

Also fragt man doch einfach seinen BMW nach den Ladesäulen in der näheren Umgebung. Das dauert nur wenige Sekunden und ist auf Knopfdruck einsetzbar. Schon cool, wie simple und vor allem wie schnell es funktioniert:

Das E-Auto im Mobilitätsmix – Teil 2

Warum aber ist ein Fahrrad für kurze Distanzen das bessere Verkehrsmittel? Nun – man ist an der frischen Luft, bewegt sich, findet zügig immer und überall nen Parkplatz, etc.

Warum ist die Bahn auf längeren Strecken dem Auto vorzuziehen – naja: oft es es schneller und jetzt kommt der wichtige Punkt – die Bahn braucht pro 100 Pkm (Personenkilometer) einfach weniger Energie als das Individualfahrzeug.

Fortbewegungca. Energieverbrauch pro 100 km in kWh
🚶ca. 5 kWh (Muskelkraft)
🚲ca. 2,5 kWh (Muskelkraft)
🚲 + Motorca. 2 kWh (Muskelkraft) + 0,5 kWh (E-Motor)
🚗 – 1 Personca. 20 kWh
🚗 – 2 Personenca. 10 kWh
🚄ca. 6-9 kWh

Die genannten Werte geben die Größenordnungen an und sind natürlich keinesfalls exakt. Es kommt – wie immer im Leben – auf die Details an. Wer sehr zügig Fahrrad fährt, der benötigt natürlich mehr Muskelkraft und damit mehr Energie. Wer deutlich flotter als 4km/h geht, braucht dann eben mehr Energie. Ebenso beim E-Auto: Schnellere Fahrweise verbraucht ebenfalls deutlich mehr Energie. Ein kalter Akku des Elektroautos zieht mehr Power als ein warmer und so weiter…

Aber ich denke, aufgrund der Daten in der Tabelle kann man einige Fakten nunmehr deutlich klarer erkennen und beurteilen. So ist das Fahrrad das mit großem Abstand sparsamste Verkehrsmittel.

PS: Das Beitragsbild entstammt der Webseite: https://www.forschungsinformationssystem.de

Das E-Auto im Mobilitätsmix – Teil 1

Also bei uns war das Wetter an Pfingsten unter aller Kanone – windig, regnerisch und müde 12-14 Grad Celsius. Es fühlte sich alles wie März an und das obwohl es allmählich Ende Mai 2021 wird.

Also hatte ich viel Zeit in den eigenen vier Wänden und deshalb habe ich mir einige YouTube-Videos „reingezogen“ – hauptsächlich zum Thema E-Mobilität. Und dabei war ich erstaunt, wie viele Leute sinnlose Fahrten mit dem E-Auto unternehmen und das auch noch als nachhaltig oder umweltschonend verkaufen wollen. Da war z. B. einer, der an einem Tag 1500 km elektrisch unterwegs war: Um 5 Uhr morgens aufgestanden, um dann abends gegen 23 Uhr wieder zu Hause ankommend. Dazwischen lagen dann noch 6 oder 7 Tankstopps. Er hatte nen Kollegen dabei, um ein anderes E-Auto abzuholen. Sie fuhren dann also zu zweit in zwei Fahrzeugen die Strecke zurück.

Das ist mit einem Verbrenner schon ein richtiger Quatsch und mit einem Elektroauto ebenso. Es muss nicht mehr bewiesen werden, dass man mit einigen Ladestopps diese Distanz auch schaffen kann – das ist längst bekannt. Und nur weil das E-Auto „scheinbar“ unterwegs keine Schadstoffe emittiert, ist das noch lange keine umweltschonende Fortbewegung.

Das Elektroauto ist ein Element in der Mobilitätsmatrix. Diese sieht bei jedem etwas anders aus, aber wenn ich mit dem E-Auto 500 m um die Ecke zum Bäcker fahre, dann ist das der gleiche Mist, wie dazu einen Verbrenner zu nutzen.

Mobilität wird erst nachhaltig, wenn man je nach Strecke das optimale Verkehrsmittel verwendet.

Distanzoptimales Verkehrsmittel
0 – 2 km🚶
1 – 10 km🚲
5 – 60 km🚗
40 – 600 km🚄
> 500 km??

Zwei Beispiele dazu:

Von meiner Wohnung bis ins Büro sind es ziemlich genau 8 km. Mit dem Fahrrad benötige ich von der Haus- bis zur Bürotür ca. 22-26 Minuten. Die Strecke ist eben und ich stelle das Fahrrad vor dem Büro ab. Mit dem Auto benötige ich (mehrere Dörfer und Ampeln auf dem Weg) ca. 10-12 Minuten. Dann aber bin ich erst auf einem Parkplatz, den ich ganztägig ohne Kosten nutzen darf. Von dort zu Fuß sind es nochmals ca. 10 Minuten.

Oder: Von meinem Wohnort bis Berlin sind es ca. 600 km und ohne Pausen etc. sind es ca. 6 h reine Fahrzeit mit einem Auto. Je nach E-Auto kommt mit Laden noch etwas oben drauf. Mit Regionalbahn und Umsteigen auf den ICE benötige ich ca. 5 Stunden und 20 Minuten. Würde ich nach München mit dem Zug fahren, brauche ich ca. 1h und 10 Minuten und komme im Zentrum – also am Hauptbahnhof an. Mit dem E-Auto (schon mehrmals getestet) bin ich in ca. 60-70 Minuten an gleicher Stelle. Es darf nur kein Stau oder so etwas sein. Bis München Ortsmitte sind es etwa 50 km.

Fazit:

Nicht das E-Auto bringt die ökologische Wende, sondern der vernünftige Einsatz diverser Fortbewegungsmittel.

Und wenn Sie sich über die Verbrauchsdaten von E-Autos intensiver informieren möchten, dann nutzen Sie diese Webseite:

https://www.bussgeldkatalog.org/verbrauch-elektroautos/

BMW I3 -> LUXUS PUR #8 – Freie Ladesäulen finden und DC- von AC-Ladestationen unterscheiden

Nahezu in allen Elektrofahrzeugen hat man eine leistungsfähige Navigation integriert, die oftmals eine Fülle möglicher Ladesäulen anzeigen können. Dabei wäre es schon wichtig, erkennen zu können, ob

• die Ladesäule verfügbar also frei ist

• und / oder ob es sich am eine AC- oder eine DC-Ladesäulen handelt.

Der BMW i3 kann beides anzeigen. Die integrierte SIM-Karte informiert zusätzlich über Baustellen oder Umleitungen und andere Hindernisse zeigt diese in der Karte an. Doch sehen Sie selbst …

Warum ich davon überzeugt bin, dass Apple in die Elektromobilität einsteigen wird …

Und hier meine Gründe:

a) Akkutechnologie: Apple kämpft in jeder Hinsicht darum, immer bessere Akkus in deren Geräte zu implementieren. Ein sehr schönes Beispiel ist für mich dabei stets die Apple Watch, die Jahr für Jahr mehr Akkulaufzeit hat und schon fast als eigenständiges Gerät (ohne iPhone) verwendet werden kann (GPS, eSim, Pulsmessung etc.)
Sicherlich wird das Auto der Zukunft keine Pulsmessung benötigen – aber GPS, eSim etc. sehr wohl. Der Schlüssel für eine nachhaltige und anwenderfreundliche Elektromobilität ist die Akkutechnik: Viel Saft auf engem Raum, gutes Software-Akku-Management, schnelles Laden, etc.
Ich sehe, dass Apple in allen Front im Bereich Akkutechnologie sehr intensiv arbeitet und ein E-Fahrzeug braucht nun mal einen dicken Akku.

b) Software: Das ist wohl unstrittig – das Auto der Zukunft ist eher ein iPhone auf Rädern als ein Verbrenner mit einem iPhone. Hier sehe ich Google und Apple auf einem sehr guten Weg: Leistungsfähige Software in vielen Bereichen, gute Karten-Apps (Vorteil noch immer für Google!), viel verfügbares Geld für Innovationen, den Biss etwas Neues zu machen, etc.

c) Apple Standort München: Apple wird in den nächsten Jahren ca. 1 Milliarde Euro in den Standort München investieren. Warum um alles in der Welt München? Ich habe an allen 3 Hochschulen dort studiert – nun ja – das ist einige Jahre her – aber so richtig auf die Zukunft ausgerichtet, war das alles nicht. Sicherlich hatte der Tim Cook vor 2 Jahren richtig Spass auf dem Oktoberfest – aber das ist nur eine hinreichende aber nicht notwendige Bedingung für den Standort München.
Kann es also vielleicht doch BMW sein? Der Autokonzern in München kümmert sich seit Jahren darum, den Automobilbau deutlich nachhaltiger zu gestalten. Das Konzeptauto i3 war ein erstes Ergebnis. Ich sehe weit und breit keinen anderen Hersteller, für den dieses Thema so wichtig ist.
Und das wiederum passt prima zu Apple! Sustainability!!!

(https://en.wikipedia.org/wiki/Sustainability – via Safari in die deutsche Sprache übersetzt)

d) Argumented Reality: Vielleicht hat der eine oder andere schon das AR-Headset des Q4 e-trons von Audi bestaunt. Das kann Apple sicherlich viel viel besser. Und es vergeht auch kaum ein Tag, an dem Apple nicht die Vorzüge von AR betont und der Technologie eine goldene Zukunft prognostiziert.


Ob daraus ein in der Summe ein Auto werden wird, oder ein Fahrzeug für den öffentlichen Nahverkehr oder was auch immer, ist mir natürlich auch nicht klar. Aber viele Fakten sprechen dafür – nicht nur Gerüchte – dass Apple hier bald Fahrt aufnehmen wird.

Ich dachte ja vor Jahren eher daran, dass es ein Apple-Fahrrad geben könnte 🙂 – aber hier kann Apple zu wenige technologischen Komponenten zusammen fassen und in einem neuen Produkt integrieren.

Ich fahre seit nunmehr 1 Jahr elektrisch und beobachte die „Szene „.

Das ist alles weder Fisch noch Fleisch. Richtig durchdacht hat das Thema Elektromobilität noch keiner. Und Apple betont stets, es ist nicht wichtig, der erste im Markt zu sein. Am Ende des Tage kommt es auf das Produkt und auf das Ökosystem für das Produkt an (siehe z. B. Tesla und das Supercharger-Netz sowie Over-the-Air-Updates, etc.). Diese Denkweise ist vor allem deutschen Autobauern noch fremd.

Wie ist das mit dem CO-2-Ausstoß von Elektrofahrzeugen?

Keine Frage – die Autos müssen ebenfalls hergestellt werden. Dabei wird Energie verwendet und zudem sind Materialien zu verarbeiten. Zum Glück werden beim Bau eines E-Autos immer weniger der sogenannten Seltenen Erden verbaut. Richtig und konsequent ist es, wenn bei der Herstellung ausschließlich regenerative Energien zum Einsatz kommen.

(von der Webseite: https://www.bmwgroup-werke.com/leipzig/de/verantwortung/nachhaltigkeit.html)

Auch wikipedia berichtet über die Nutzung von Windenergie im BMW Werk Leipzig. Zudem werden beispielsweise im Innenraum des BMW i3 lediglich nachwachsende Rohstoffe bzw. Recyclingmaterialien verwendet.

Ist das E-Fahrzeug im Betrieb, sollte darauf geachtet werden, dass lediglich Ökostrom verwendet wird, um die CO-2-Bilanz zu optimieren. Eine häusliche Wallbox wird vom Staat nur dann gefördert, wenn diese lediglich regenerativ hergestellten Strom nutzt. Öffentliche Ladesäulen sind meist sowieso „grün“ und bieten Wind-, Wasser- oder Solarstrom an.

In der Summe sind damit schon heute Elektroautos deutlich weniger schädlich für die Umwelt als die Verbrennerkollegen.

(Grafik von der Webseite: https://www.chip.de/artikel/E-Mobilitaet-Oekobilanz-von-Elektroautos_115720044.html)

Diese Grafik ist schon etwas älter – nämlich aus dem Jahre 2015. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass das Elektroauto sich in den vergangenen Jahren deutlich besser entwickelt hat und nunmehr alle Arten von Verbrennerfahrzeugen deutlich hinter sich lässt.

„In allen untersuch­ten Fällen hat das Elektroauto über den gesamten Lebensweg einen Klimavorteil gegenüber dem Verbrenner.“

https://www.agora-verkehrswende.de/fileadmin/Projekte/2018/Klimabilanz_von_Elektroautos/Agora-Verkehrswende_22_Klimabilanz-von-Elektroautos_WEB.pdf

Und was die Grafik ebenfalls zeigt: Individualverkehr ist immer umweltschädlicher als öffentlicher Nahverkehr und das allerbeste Verkehrsmittel ist das Fahrrad – ohne Motor!!!

Nachtrag:

Wenn Sie sich intensiver über die Batterieherstellung der Elektroautos und deren Umweltverträglichkeit informieren möchten, dann empfehle ich Ihnen diesen Artikel:

https://www.energie-experten.ch/de/mobilitaet/detail/wie-stark-belastet-die-batterieherstellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html

Das Ende des Verbrenners ist nah …

.. und schon deshalb macht es Sinn, ein Auto für die Zukunft zu erwerben.

Wie komme ich denn darauf, dass es mit dem Verbrenner vorbei sein könnte? Kein geringerer als der aktuelle Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat dies vor wenigen Tagen öffentlich postuliert:

„Unser Ziel muss das Auslaufen des fossilen Verbrenners bis 2035 sein“, sagte der CSU-Politiker der „Welt am Sonntag“.

(https://www.tagesschau.de/wirtschaft/scheuer-verbrenner-auslaufen-101.html)

Wenn Sie jetzt sagen – na – der Scheuer Andreas, der hat schon viele Dinge erzählt, die dann gar nicht real wurden, dann muss ich Ihnen zustimmen.

ABER: Ganz ehrlich, ich glaube, dieser Wandel wird noch deutlicher schneller stattfinden, denn namhafte PKW-Hersteller haben bereits das Ende des Verbrenners beschlossen:

• Jaguar wird ab 2025 nur noch Elektroautos bauen

• GM will ebenfalls ab 2035 keine Verbrenner mehr herstellen

• ab 2035 dürfen in Kalifornien keine Diesel- oder Benzinautos mehr zugelassen werden

• Gleiches in Japan – die drittgrößte Autonation der Welt hat ein Verbrennerverbot ab 2035

• in Paris dürfen ab 2030 keine Verbrenner mehr fahren

• In Norwegen ist schon jetzt jeder zweite Neuwagen ein Elektroauto

• Hans Lawitzke – ein ausgewiesener Kenner des Automarktes sagt: „Was ist Ihre Prognose für das Jahr 2030? Gibt es dann noch Verbrennerautos? Bestimmt wird es sie dann noch geben – aber zumindest in Europa und China nur noch als Randerscheinung.“ (https://taz.de/Autoexperte-ueber-Ende-der-Verbrenner/!5745341/)

• Volvo wird ab 2030 vollständig elektrisch

• Ford wird ebenfalls ab 2030 komplett elektrisch unterwegs sein

• Audi wird ab 2035 keine Verbrenner mehr bauen

• bei Mercedes könnte das Aus für den Verbrenner bereits kurz nach 2030 erfolgen, was aktuell noch geprüft wird.

„Und was ist mit Hybridfahrzeugen?“ werden Sie sich nun vielleicht fragen? Experte Lawitzke sagt dazu:

„Ich glaube, dass die Hybridautos ein sehr kurzes Intermezzo bleiben werden. Denn sie haben das Problem, dass sie beide Technologien an Bord haben, sie sind Verbrenner und Elektrofahrzeug. Der technische Mehraufwand macht das Auto unnötig kompliziert und anfällig für zusätzliche Wartung, Fehler und Defekte. Der Materialaufwand wird in die Höhe getrieben und das Fahrzeug schwer. Das macht ökonomisch keinen Sinn.“ (https://taz.de/Autoexperte-ueber-Ende-der-Verbrenner/!5745341/)

Elektroauto günstig kaufen oder finanzieren

Gerade für Unternehmen oder Selbstständige kann die Finanzierung oder das Leasing gegenüber dem Kauf deutlich attraktiver sein. Und beim Kauf kann man bei Gebrauchten oftmals ein richtiges Schnäppchen machen

Ich möchte Sie deshalb auf zwei interessante Anbieter hinweisen:

  1. Nextmove.de:

Bei Nextmove kann man Elektrofahrzeuge nicht nur für mehrere Tage oder Wochen ausprobieren – nein – auch ein Kauf von gebrauchten Fahrzeugen ist hier möglich.

(https://nextmove.de/fahrzeug-verkauf/)

Selbstverständlich können Sie zudem Plattformen wie https://www.mobile.de, https://www.autoscout24.de oder https://www.auto.de nutzen.

2. Insta-Drive:

Mit nur wenigen Klicks hat man sein Traum-Elektroauto ausgewählt, konfiguriert und den Liefertermin definiert.

Die Monatsraten beinhalten zudem die Vollkasko- und Wartungskosten während der Laufzeit. Gerne unterbreiten Ihnen sicherlich die Autohändler ebenfalls entsprechende Angebote. Über Insta-Drive können Sie in jedem Fall sehr zügig schon mal einen Daumenwert kalkulieren lassen.

Warum nicht – ein Elektroauto mal ausprobieren

Wer aktuell noch einen Verbrenner fährt, aber schon ein Auge auf die Elektromobilität geworfen hat, sich aber noch nicht recht traut, dem rate ich, es einfach mal leihweise auszuprobieren. Denn das Fahren mit einem E-Motor ist unbeschreiblicher Luxus:

• extrem schneller Antritt: viele Fahrzeuge beschleunigen auf 100 km/h in weniger als 10, manche in 7 Sekunden und darunter

• Überholen auf der Landstraße: Gas geben und schwups ist man vorbei; selbst die Beschleunigung von 80 auf 120 km /h lässt nahezu alle Verbrenner extrem alt aussehen

• diese Ruhe im Innern das Autos: das muss man selbst mal ausprobieren …

• das Raumgefühl: weil das Elektroauto keinen „Motor“ unter der Motorhaube im eigentlichen Sinn hat, eine Gangschaltung nicht existiert hat man in der Fahrzeugkabine „unendlich“ viel Platz. In einem BMW i3 fühlt man sich in der Fahrgastzelle eher so, als säße man in einem BMW 5er. Bei anderen Elektroautos ist das nicht anders.

• kleine Wendekreise: viele E-Autos haben einen Wendekreis von ca. 10 m und darunter; damit ist man vor allem im städtischen Verkehr sehr flink und agil unterwegs.

• Abstandstempomat und Selbst-fahrende-Funktionen: bei vielen Elektroautos sind diese Funktionen selbstverständlich; so werden Autobahnfahrten zu einem entspannten Vergnügen.

Es gäbe noch viele weitere Argumente – aber besser ists, es einfach mal selbst zu testen:

(Elektro-Autos mieten bei z. B. https://nextmove.de)

Und gerne bietet Ihnen auch ein Autohändler einen Probefahrtermin an. Ich bin schon neugierig, was Sie nach einem Test sagen werden …

Unglaublich aber wahr: kostenloses Tanken mit dem Elektroauto

Ich will Sie nicht veräppeln – das gibt es wirklich und ohne Haken und Ösen. Sie können mit Ihrem E-Auto an vielen Ladestationen absolut kostenfrei „tanken“. Besonders bekannt sind hier die Ladesäulen von Aldi. Aber auch Kommunen bauen E-Ladestationen und bieten das Laden für 0 Cent an. Meistens kann man obendrein noch gratis parken. Wahnsinn – oder?

(Hier sehen Sie im Großraum München kostenlose Ladestationen – https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/)

Jetzt bleibt noch die überaus wichtige Frage: Wie findet man eigentlich diese Ladestationen-Perlen? Nun – übers Internet bzw. einer E-Säulen-App auf Ihrem Smartphone.

Auf der Seite von https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ kann man einen Filter aktivieren, um sich diese Ladestationen anzeigen zu lassen. Genauso funktioniert es in sehr vielen Apps.

So macht das Fahren eines E-Autos richtig Freude: Während man z. B. einkauft oder eine Stadt besichtigt, wird das Auto im Handumdrehen und gratis wieder aufgeladen. Die allermeisten Ladesäulen bieten AC-Ladung mit bis zu 22 kW an, es gibt aber auch DC-Ladesäulen, die umsonst genutzt werden können. Und: Es werden täglich mehr.

Welche und wieviele Ladekabel benötige ich eigentlich für mein Elektroauto?

Im Normalfall reichen exakt 2 Kabel aus. Diese sind bei vielen Fahrzeugherstellern deshalb auch im Lieferumfang enthalten. Wie Sie ja wissen, können Sie Ihr Elektroauto via AC (Wechselstrom) und deutlich schneller mit DC (Gleichstrom) laden.

Fangen wir bei DC an: DC-Ladesäulen haben das Kabel stets fest verbaut. Sie müssen an der Ladesäule lediglich via RFID-Karte oder App sich den Zugang freischalten, dann das Kabel ins Fahrzeug stecken und schon geht es los.

Die Bilder stammen von der Webseite von wikipedia.org. Das CCS-Ladekabel wird in die Ladebuchse am Fahrzeug gesteckt. Der Gleichstrom fließt übrigens über die unteren beiden dicken Adapter.

Wenn Sie via AC laden wollen, dann kann das

a) an einer Haushaltssteckdose oder

b) an einer Wallbox erfolgen. Diese kann die eigene oder eine öffentliche Ladestation sein.

Dazu sind zwei verschieden Kabel notwendig, die wohl bereits in Ihrem Elektroauto auf den Einsatz warten. Zunächst einmal das Kabel für den Anschluß an eine 230 V-Steckdose.

Damit geht das Laden mit ca. 3 kW – also relativ langsam.

Flotter geht es mit dem Typ 2-Ladekabel. Hier sind bis zu 22 kW möglich, sofern die Wallbox das leisten kann und Ihr E-Auto das aufnehmen kann.

Mit diesen beiden Kabel können Sie faktisch immer und überall aufladen.

Sollten Sie viel und oft im Ausland unterwegs sein, dann könnte es Sinn machen, ein zusätzliches Ladekabel inklusive aller möglichen und unmöglichen Adapter sich zu besorgen. Das wohl bekannteste Produkt nennt sich „Juice Booster“.

(Foto stammt von der Webseite von www.mobilityhouse.com/de)

Achten Sie hierbei darauf, die richtige Option auszuwählen. Ich denke, dass Sie mit der Europe Traveller Variante sehr gut aufgestellt sein werden. Sobald der Juice Booster in Ihrem E-Auto vorhanden ist, können Sie die beiden anderen Kabel (für die Haushaltssteckdose und Typ 2) aus dem Fahrzeug nehmen. Denn der Juice Booster ersetzt diese Kabel.

Welches Elektroauto soll ich mir denn nun kaufen?

Das ist in der Tat eine gute Frage. Bekanntlich sind die Geschmäcker ja verschieden und deshalb gibt es ja bereits eine Fülle von Modellen, aus denen mal auswählen kann.

Die Fotos zeigen den BMW i3 und den VW ID.3 direkt nebeneinander an der Ladesäule. Man kann sehen, dass die beiden Fahrzeuge sich nur marginal voneinander unterscheiden. Welches Auto für Sie geeignet ist, hängt neben der Optik zusätzlich von den inneren Werten ab. Da gibt es schon einige signifikanten Unterschiede.

Deshalb habe ich mal einige Fahrzeuge der selben Preisklasse miteinander verglichen, damit Sie sich einen raschen Überblick verschaffen können.

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Fahrzeuge mit einem Netto-Listenpreis unter 40.000 Euro

Diese Elektroautos werden aktuell mit 9.000 Euro bezuschusst. Also Sie können vom Kaufpreis der Fahrzeuge diesen Betrag einfach abziehen. Weitere Informationen zu den Förderungen für E-Autos finden Sie hier.

Ich habe mal 5 Fahrzeuge miteinander verglichen:

ModellHyundai KonaBMW i3Renault Zoe VW ID.3Opel Corsa-e
Bruttopreis42.000 Euro39.000 Euro25.000 Euro41.000 Euro30.000 Euro
Förderung – 9.000 Euro– 9.000 Euro– 9.000 Euro– 9.000 Euro– 9.000 Euro
Kundenpreis33.000 Euro30.000 Euro16.000 Euro32.000 Euro21.000 Euro
Akkukapazität64 kWh42 kWh52 kWh58 kWh50 kWh
Verbrauch nach
WLTP auf 100 km
14,7 kWh15,3 kWh17,2 kWh15,5 kWh16,5 kWh
Leergewicht1760 kg1345 kg1577 kg1805 kg1530 kg
Länge4,21 m4,01 m4,09 m4,26 m4,06 m
Breite1,80 m1,78 m1,79 m1,81 m1,77 m
Leistung 204 PS170 PS108 PS145 PS136 PS
Kofferraum332 l260 l338 l385 l267 l
Kofferraum Rücksitz-
bank umgeklappt
1114 l1100 l1225 l1267 l1042 l
DC-Ladegeschwindigkeit100 kW50 kW50 kW100 kW100 kW
AC-Ladegeschwindigkeit11 kW11 kW22 kW11 kW7,4 kW
Höchstgeschwindigkeit167 km/h150 km/h135 km/h160 km/h150 km/h
(Den vollständigen Vergleich mit allen Details können Sie hier erzeugen und einsehen.)

Natürlich können Sie die jeweiligen Elektroautos noch Ihren Wünschen entsprechend gestalten und kommen damit sicherlich zu anderen Kundenpreise. Aber für eine erste Orientierung finden Sie in der Tabelle schon mal die wichtigsten Werte.

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Fahrzeuge mit einem Netto-Listenpreis von ca. 80.000 Euro

Für diese Fahrzeuge können Sie noch mit einem Zuschuß von bis zu 7.500 Euro rechnen. Bei den hochpreisigen Modellen hängt der Preis sehr von der Ausstattungsvariante ab. Die Bruttopreise sind damit eher ca.-Preise. Ich mir nun einfach einige Modelle der etwa gleichen Preislage herausgesucht.

ModellAudi e-tronMercedes EQCJaguar i-PaceBMW iX 3Tesla Model S
Bruttopreis81.000 Euro71.000 Euro77.000 Euro66.000 Euro81.000 Euro
Akkukapazität95 kWh85kWh90 kWh80 kWh100 kWh
Verbrauch nach
WLTP auf 100 km
23,0 kWh22,3 kWh22,0 kWh18,6 kWh19,5 kWh
Leergewicht2565 kg2495 kg2208 kg2260 kg2223 kg
Länge4,90 m4,76 m4,68 m4,73 m4,97 m
Breite1,94 m1,88 m2,01 m1,89 m1,96 m
Leistung408 PS408 PS400 PS286 PS428 PS
Kofferraum660 l500 l638 l510 l745 l
Kofferraum Rücksitz-
bank umgeklappt
1725 l1460 l1453 l1560 l1645 l
DC-Ladegeschwindigkeit150 kW110 kW100 kW150 kW120 kW
AC-Ladegeschwindigkeit11 kW11 kW3,7 kW11 kW16,5 kW
Höchstgeschwindigkeit200 km/h180 km/h200 km/h180 km/h225 km/h
Anhängerkupplung möglichneinjaneinjanein
(Den vollständigen Vergleich mit allen Details können Sie hier erzeugen und einsehen.)

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Tja – wer die Wahl hat, der hat eben die Qual. Oder man kann es auch so sehen: Prima, dass es eine so breite Auswahl an Fahrzeugen bereits gibt. Und es kommen fast stündlich neue Modelle hinzu wie der VW ID.4, der Audi Q4 e-tron, der Hyundai Ioniq 5, der BMW iX und viele andere mehr.

Laden Sie ihr Elektroauto bequem in der Garage mit einer Wallbox

Wer eine Steckdose in der Garage hat, der kann damit sein E-Auto aufladen. So einfach ist das. Allerdings kommen aus der Haushaltsstecksdose „nur“ etwa 3kW raus. Wenn ihr Elektroauto beispielsweise über einen 42 kWh-Akku verfügt, dann ist dieser nach ca. 13-14h voll geladen. Wenn Sie also abends von der Arbeit nach Hause kommen, ist das Auto morgens also wieder prallvoll. ABER: Wahrscheinlich ist der Akku des E-Autos gar nicht komplett leer. Angenommen, es fehlen lediglich 26 kWh, dann ist das Auto in etwa 9 h wieder vollends aufgeladen.

Besitzen Sie hingegen ein Elektroauto mit einem richtig großen fetten Akku von sagen wir mal 80 kWh, dann wird es mit dem Aufladen über Nacht möglicherweise etwas knapp. Es hängt aber eben auch wieder damit zusammen, wie „leer“ der Akku bzw. das Auto zu Hause ankommen. Wenn ihr Fahrzeug einen Verbrauch von 25 kWh je 100 km hat und Sie täglich 120 km in die Arbeit pendeln, dann müssen somit nur etwa 30 kWh nachgeladen werden. Das schafft die Steckdose in ungefähr 10 h. Sollte also kein Problem sein.

Deutlich schneller geht das Laden mit 11 kW und einer Wallbox.

(… und der Einbau eines heimischen Ladepunktes wird aktuell von der KfW bezuschusst)

Mit 900 Euro je Ladepunkt sind Sie also dabei. Da eine Wallbox mit einer Ladeleistung von 11 kW ca. 900 Euro kostet, schenkt Ihnen also der Staat (genauer der Minister Andreas Scheuer) eine Wallbox. Damit lädt man ca. 4mal schneller als mit der Steckdose. Der Akku mit einer Kapazität von 42 kWh eines Elektroautos ist damit in 4 h wieder komplett voll. In 8 h können Sie also bis knapp 90 kWh laden und so auch große E-Fahrzeuge wieder flott bekommen.

Achtung: Es werden nur bestimmte Ladestationen gefördert. Die Liste der Modelle, die förderfähig sind, können ebenfalls auf der KfW-Seite abgerufen werden. Dort erhalten Sie eine ellenlange Liste mit allen möglichen Modellen.

Achtung:

Wichtig für die Förderung: Der Strom fürs Auf­laden muss ausschließlich aus erneuer­baren Energien stammen, etwa vom Energie­versorger mit Öko­strom-Tarif oder von der eigenen Photo­voltaik-Anlage.“ (Zitat von der Webseite der KfW)

Prüfen Sie also, ob Sie Ihren Strom von einem Anbieter erhalten, der ausschließlich nachhaltigen Strom liefert und lassen Sie sich das bitte unbedingt schriftlich bestätigen!!!! Sollte Ihr Anbieter das nicht anbieten können, dann wechseln Sie eben den Stromlieferanten.

Die Abrechnung erfolgt zu den Konditionen, wie Sie auch den „normalen“ Strom in Ihrem Haushalt abrechnen. Bei vielen Haushalten dürften das so um die 30 Cent je kWh sein.

Pfiffig ist es zudem, den eigenen Strom zu nutzen – also beispielsweise den eigenen Solarstrom. Übrigens werden zudem neue PV-Anlagen (Photovoltaik-Anlagen) ebenfalls gefördert – wiederum von der KfW!!! Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Nochmals zurück zur Wallbox: Nachdem ich selbst im Januar 2021 eine in die Garage einbauen ließ, hier noch einige Tipps:

• Nehmen Sie eine Wallbox die aktuell förderfähig ist und mit 11 kW Ihr Auto betankt, aber am besten durch Software auf 22 kW umgestellt werden kann, um so für die Zukunft gerüstet zu sein.

• Die Wallbox sollte per App einzurichten sein.

• Gut ist es zudem, wenn man die Ladedaten wiederum über eine App ablesen kann. Dazu muss die Wallbox Bluetooth, WLAN oder eine SIM-Karte haben, um mit dem Smartphone kommunizieren zu können.

• Ich finde es prima, wenn man für die Wallbox zusätzlich eine RFID-Karte nutzen kann, damit nicht jeder beliebige die Wallbox zum Laden verwenden kann. Das ist wichtig, wenn die Wallbox nicht in der Garage, sondern beispielsweise in der Hauseinfahrt oder wo auch immer steht und so potenziell für jedermann zugänglich ist. Alternativ zur RFID-Karte kann wiederum für die Autorisierung an der Wallbox ein Smartphone inklusive einer App zum Einsatz kommen.

Ich habe mich also auch tagelang mit den verschiedenen Modellen auseinander gesetzt und meine Wahl fiel dann auf diese Box, die alle genannten Kriterien erfüllt:

(https://www.mobilityhouse.com/de_de/evbox-elvi-wallbox-22kw-wlan-mid-bluetooth.html)

Die 900 Euro haben ich ebenfalls schon ausbezahlt bekommen – musste aber nach dem Einreichen der Rechnung noch über 2 Monate darauf warten.

Am besten machen Sie es so:

  • Prüfen Sie, ob Ihr Haushaltsstrom bereits aus erneuerbaren Ressourcen stammt.
  • Stellen Sie nun als allererstes den Antrag beim KfW.
  • Dann suchen Sie sich in aller Ruhe eine Wallbox und einen Elektriker aus.
  • Dann reichen Sie die Rechnung/en ein und warten auf das Geld 🙂 Die Einreichung sollte aktuell bis August 2021 erfolgen.

Was Tesla besser macht als die europäischen Autohersteller

Ich kann nicht beurteilen, ob Tesla die besseren Autos baut und damit die vielleicht pfiffigere Technologie verwendet. Doch eines ist sicher: Tesla denkt bei einem Auto eher an einen Computer auf Rädern. Wohingegen gerade deutsche Autobauer einen Pkw als ein Fahrzeug mit einem Computer sehen. Der Unterschied ist fundamental und führt dazu, dass VW oder auch Audi nun anfangen, massiv IT-Experten zu rekrutieren, weil sie eben zu Tesla aufschließen wollen. Für Tesla ist es beispielsweise kein Problem Over-the-air Softwareupdates auf deren Fahrzeuge einzuspielen. Damit tun sich deutsche Autohersteller noch sehr schwer.

Aber dieser Vorsprung von Tesla in Sachen Software wäre noch zu verkraften, wenn da nicht noch ein weiterer sehr wichtiger Punkte wäre: Tesla hat ein hervorragende Supercharger-Infrastruktur.

(Screenshot von der https://www.tesla.com/de_DE/supercharger)

Bitte schauen Sie sich das Bild genau an: In Jettingen-Scheppach gibt es eine Station und dort sind 8 Supercharger vorhanden!!! Und damit eigentlich relativ wenige. An anderen Standorten sind es 10, 12 oder gar 14 und mehr Ladesäulen. Somit ist als Tesla-Fahrer faktisch immer eine vakante Ladesäule vorhanden.

Zweiter wichtiger Punkt: Die Kosten für das Laden eines Tesla liegen aktuell bei ca. 35 Cent je kWh. Das ist absolut in Ordnung.

Was halten wir – also die deutschen Autobauer – dagegen? Richtig: Ionity-Ladesäulen.

(Von der Webseite ionity.eu)

Auf den ersten Blick sieht das Ladenetz auch sehr gut aus. Auf den zweiten Blick sieht man jedoch, dass je Ladepunkt meistens nur 4 Charger zur Verfügung stehen.

Und: Das Laden kostet aktuell 79 Cent je kWh. Also mehr als doppelt soviel wie das Laden an einem Tesla-Supercharger. Und das obwohl die wichtigen Automobilhersteller Partner von Ionity sind.

(Von der Webseite ionity.eu)

Das verstehe wer mag!!!! Aber immerhin kann man sich bei BMW, Audi, Mercedes etc. mit einer Ladekarte und einem Vertrag ausstatten, um damit dann günstiger an den Ionity-Säulen laden zu können.

(Infos von BMW Charging)

In diesem Beispiel kostet es monatlich 13 Euro, um dann damit für 0,35 Euro je kWh an den Ionity-Säulen laden zu können.

Für mich als BMW i3-Fahrer hat das nicht wirklich eine Auswirkung, denn …

(Screenshots von going electric)

… zum einen kann der BMW i3 „nur“ mit 50 kW DC laden und zum zweiten gibt es fast immer an den Raststationen neben Ionity auch noch andere Lademöglichkeiten: Wie hier (Köschinger Forst an der A9 zwischen Nürnberg und München) beispielsweise der Verbund E-Wald. Dort kann ich den BMW mit 50 kW und ca. 38 Cent je kWh laden – ohne irgendeinen Vertrag.

Klar kann Ionity flotter laden, aber dazu braucht man auch das entsprechende Auto. So wird ein Audi e-tron in der Spitze mit 150 kW geladen. Aber da er mehr Strom verbraucht – ca. 25-30 kWh je 100 km, ist es am Ende wirklich egal, ob ein BMW i3 mit 50 kW oder ein Audi e-tron mit 150 kW geladen wird. Der e-tron ist nach ca. 30 Minuten von 0 auf 80% geladen und kann damit real im Sommer ca. 250 km auf der Autobahn weiter fahren.

Der BMW i3 kann bis 90% Akku mit einer Geschwindigkeit von 50 kW aufgeladen werden und kann damit ca. 250 km weit fahren, bevor er wieder an Strom will. Für diese Ladung braucht er ca. 38 Minuten und es kostet etwa 15 Euro. Die Kosten beim e-tron liegen bei ca. 56 Euro ohne einen Vertrag (79 Cent je kWh) und bei etwa 26 Euro mit einem Abonnement.

Fazit:

Tesla-Fahrer können ein sehr gutes Ladenetz nutzen und die Kosten sind mit ca. 35 Cent je kWh absolut in Ordnung. Wer beispielsweise ein deutsches Fabrikat mit großen Akku fährt, der wird bei den HPC-Ladern (High-Power-Chargern) kräftig zur Ader gelassen. Sollte ein e-tron mal keinen HPC erreichen können, sondern „nur“ einen 50 kW-DC-Lader, dann ist ratzfatz eine Pause von über 1-2 h einzuplanen. Das macht dann keinen Spaß. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist also von enormer Bedeutung, um den Vorsprung von Tesla zu egalisieren.

Warum ein BMW i3 schneller in Zagreb ist als ein Porsche Taycan

Der Porsche Taycan glänzt mit fulminanten High-Tech-Werten – ist ja auch klar, denn Porsche baut hochwertigste leistungsfähige Sportautos.

• über 400 PS

• von 0 auf 100 km/h in ca. 5 Sekunden

• maximale Geschwindigkeit bei 230 km/h

• Batteriekapazität von ca. 80 kWh

• DC-Laden mit über 200 kW

Also ein Wahnsinn auf 4 Rädern mit einem Elektroantrieb von einem deutschen Premium-Hersteller. Gefahren werden soll damit die Strecke von München nach Zagreb. Das sind ca. 550 km. Da der Taycan mit ca. 28 kWh/100 km angegeben ist, kommt er demgemäß knapp 300 km weit, bevor er an die Ladesäule muss. Dort angekommen tankt er mit gigantischen über 200 kW und ist so in weniger als 25 Minuten wieder voll und es kann damit weiter gehen. Ein Tankstopp und schwups ist man in Zagreb.

Soweit die Theorie. Hier die Praxis:

(Bericht bei Spiegel Online vom 5. April 2021)

Hier die Zusammenfassung:

• das Aufladen in München ist schon anstrengend, da es im Stadtgebiet kaum Schnellader gibt

• nicht an jedem Schnelllader geht es auch schnell – liefert das Ding „nur“ 100 kW, dann dauert das Laden schon ca. 1 h statt eben der 25 theoretischen Minuten

• es waren dann doch 2 Tankstopps notwendig

• die insgesamte Fahrzeit betrug mehr als 7 h

• nur in Deutschland kann man, wenn man Glück hat, auf der Autobahn sausen; in anderen Ländern gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen

Fazit Taycan:

Viel Geld für ein technisch ambitioniertes Fahrzeug, das auf der Langstrecke nicht wirklich gut aussieht.

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Wie verhielte es sich nun, wenn die Strecke mit einem BMW i3 (oder auch einem VW ID.3) gefahren werden würde:

• der Akku hat „nur“ 42 kWh

• das Auto hat knapp 200 PS

• es ist bei 150 km/h abgeriegelt

• von 0 auf 100 km/h braucht der i3 mehr als 7 Sekunden

• DC-Ladegeschwindigkeit von 50 kW

Also nominell ist das Fahrzeug eine Nummer kleiner – ganz grob – etwa die „Hälfte“ des Taycan. Das spiegelt sich zudem im Preis wieder – da liegt er etwa bei einem Drittel des Taycan.

Wie lange würde der BMW i3 von München bis Zagreb benötigen – inklusive Tankstopps:

(https://abetterrouteplanner.com)

Nach etwas mehr als 6 h wäre das Ziel erreicht. Damit ist der i3 etwa 1 h schneller als der Taycan. Wie kann das sein?

• außer in D kann der Taycan nicht flotter fahren als der i3

• da es nahezu überall 50 kW-Ladesäulen gibt, kann der i3 faktisch überall in ca. 30 Minuten wieder voll geladen werden; der Taycan „muss“ HPC-Säulen suchen – also High Power Charging-Säulen, die es immer noch eher selten gibt.

• der BMW i3 kann bis ca. 90% Akku mit voller Power von 50 kW geladen werden, der Taycan schafft nur in einem ganz geringen Bereich die volle DC-Ladegeschwindigkeit

(Ladekurve eines Porsche Taycan von Fastned ermittelt)

Fazit:

Der BMW i3 (oder auch ein VW ID.3) ist in der Gesamtbetrachtung gesehen die bessere Wahl. Ein Porsche Taycan kostet ca. 3mal soviel und bringt aber nicht 3mal so viele Vorteile mit sich.