Die Weltbevölkerung wächst und allem Anschein nach immer schneller. Waren um das Jahr 1800 lediglich 1 Milliarde Menschen auf der Erde, waren es gut 120 Jahre später doppelt so viele. Nach erneuten 100 Jahren sind daraus mittlerweile ca. 8 Milliarden Erdenbewohner geworden. Durch die Anzahl der Menschen hat eben auch der weltweite Ölverbrauch zugelegt: In den vergangenen 50 Jahren hat er sich mehr als verdoppelt – genauso wie die Anzahl der Menschen auf der Erde. Und da Erdöl bekanntlich endlich ist, müssen Alternativen gefunden werden. Mit dem rein elektrisch betriebenen Auto haben wir eine Mobilitätslösung, die sehr elegant auf selbst hergestellte und nachhaltige Energie setzt. Zudem benötigt ein E-Auto je gefahrenem Kilometer deutlich weniger Energie (ca. 4-5mal weniger) als der Verbrenner, der aufgrund des geringen Wirkungsgrads von lediglich 30% eher eine fahrende Heizung darstellt. Bis vielleicht in Zukunft noch elegantere Fortbewegungsmittel gefunden werden, ist das E-Auto aktuell weltweit gesehen die beste Alternativ. Zudem emittiert der Elektromotor im Betrieb keinerlei CO2 und hilft damit das Klima zu retten.
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Gibt es denn überhaupt genügend Strom für mehr E-Autos?
Die Erzeugung von erneuerbaren Energien wie Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biogas etc. steigt in Deutschland sukzessive an. Waren es im Jahr 2021 noch etwa 40% des Bruttostromverbrauchs, sind es im Jahre 2023 bereits ca. 50% gewesen. Tendenz steigend, da vor allem viele neue Photovoltaikanlagen in Betrieb gehen werden. Noch immer ist übrigens die Windkraft an Land und auf hoher See der Photovoltaik deutlich überlegen. Und sicher haben Sie schon still stehende Windanlagen gesehen, obwohl kräftiger Wind vorherrschte. Die Erklärung ist ganz einfach: Es wird schlichtweg zu viel Strom erzeugt und das würde die Netze überlasten. Rein elektrisch betriebene Autos können hier in die Presche springen: Durch eine clevere Ladeinfrastruktur können die Akkus der BEVs (rein batterieelektrische Fahrzeuge) überschüssige Energie untertags speichern und beispielsweise abends wieder abgeben. Gängige E-Autos haben Batterien mit 50-70 kWh Energieinhalt. Ein Einfamilienhaus (4 Personen) verbraucht je Jahr im Schnitt ca. 4.000 kWh. Damit kann ein elektrisch betriebenes Fahrzeug den Strombedarf einer Familie für mehrere Tage decken.
Elektroautos sind also schon heute in der Lage, den überschüssigen Strom aufzunehmen und in absehbarer Zeit in der Lage, die Netzstabilität zu garantieren.
Geld sparen mit einem Elektroauto
Die Zeiten, in denen der Erwerb eines elektrisch betriebenen PKWs deutlich teurer ist, als die Anschaffung eines Verbrennerautos, sind mittlerweile Geschichte. Die Gebrauchtwagenpreise für E-Fahrzeuge sind aktuell aufgrund der Rabattaktionen verschiedenster Anbieter einmalig günstig. Selbst Neufahrzeuge werden nach dem Aus der Förderung durch den Bund mit sehr attraktiven Preisen im Markt angeboten. Die Investition in ein Fahrzeug spiegelt nur einen Bruchteil der Gesamtkosten während der Nutzung wieder. E-Autos sind bis maximal 31.12.2030 komplett steuerbefreit und danach mindestens vergünstigt. Während ein Verbrenner-PKW im Schnitt sieben bis zehn Liter je 100 Kilometer benötigt, verbraucht ein elektrisches Auto im Schnitt 17–22 kWh für die gleiche Strecke. Nun, es schwanken die Preise sowohl für Sprit als auch für die Stromkosten. Legen wir € 1,80 je Liter und € 0,35 je kWh zugrunde, dann sind die Kosten für 100 km ca. € 13,– bis € 18,– für das Verbrennerfahrzeug und € 6,– bis € 8,– für das Stromfahrzeug. Zudem sind bei E-Autos keine teuren Verschleißkomponenten wie Bremsscheiben (Stichwort Rekuperation), Ölwechsel, etc. vorhanden und müssen deshalb bei Kundendienstterminen nicht erneuert werden. Ich fahre seit nunmehr 5 Jahren Elektroautos und haben bislang € 89,– für Kundendiensttermine bezahlt. Und über die sogenannte THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) „verdient“ ihr E-Auto 200 – 400 Euro je Jahr.
Sollten Sie eine Photovoltaikanlage besitzen, dann tanken Sie faktisch zum Nulltarif. Günstiger kann man nicht automobil reisen.
Wer sollte sich ein Elektroauto kaufen?
Für die Menschen in ländlichen Regionen ist es schier unmöglich, mit dem ÖPNV erforderliche Fahrten problemfrei und effizient zu bewältigen. Einen PKW zu nutzen, ist deswegen für viele Menschen unumgänglich. Die gute Nachricht lautet: Dieses Fahrzeug kann heutzutage für nahezu alle Haushalte vollständig elektrisch angetrieben sein. Aktuelle Elektro-Modelle (BEV: batterieelektrische Fahrzeuge) bewältigen 300–500 Kilometer mit einer einzigen Akkuladung. Übrigens haben cirka drei Viertel aller Arbeitnehmer:innen einen durchschnittlichen maximalen täglichen Arbeitsweg (hin und zurück) von 50 Kilometern. Damit kann eine komplette Arbeitswoche ohne jegliches Nachladen bewältigt werden. Besteht darüber hinaus die Option, am Arbeitsplatz mindestens an einer regulären Schukosteckdose laden zu können, dann wird im Laufe des Arbeitstages der E-Autoakku mit ca. 25 kWh getankt. Das wiederum erhöht die Reichweite je nach Fahrzeugtyp erneut um 100 bis 200 km. Vielleicht übernimmt der Arbeitgeber die Stromkosten, und die laufenden Kosten für den Betrieb sinken drastisch. Natürlich kann das E-Auto über Nacht zu Hause in einer vorhandenen Garage mit 230 V geladen werden. Wer glücklicher Besitzer:in einer Photovoltaik-Anlage ist, für den ist der Erwerb eines Elektroautos besonders lukrativ: Der Solarstrom vom Dach ist der Sprit für das Fahrzeug. Über intelligente Technologie (Überschussladen) wird lediglich der Strom ins Auto geleitet, der nicht im Haus bzw. in der Wohnung benötigt wird. Wer schneller laden möchte, kann zusätzlich eine heimische Wallbox installieren und so die Ladegeschwindgkeit vervierfachen. Viele Unternehmen bieten Ihren Arbeiternehmer:innen mittlerweile ebenfalls pfiffige Ladeinfrastrukturlösungen an.
Kann man mit dem Elektroauto in den Urlaub fahren?
Welche Frage wird den Fahrer:innen von E-Autos mit absoluter Sicherheit immer gestellt? Richtig: „Wie weit kommt das Auto denn“? Neulich habe ich 14.243 km geantwortet, denn das ist der aktuelle Tachostand. Nein – aber im Ernst: Jedes E-Auto hat heute schon eine Reichweite von 300-500 km mit einer einzigen Akkuladung. Tendenz steigend!
Eine Fahrt von Augsburg nach Rom mit ca. 1000 km benötigt also 2 Tankstopps mit je ca. 20-30 Minuten. Die reine Fahrtzeit wird mit etwa 10 h berechnet, so dass maximal 1 h fürs Laden hinzukommt. Wahrscheinlich aber werden Sie für diese Distanz eh „Erholungspausen“ einplanen, um eine Mahlzeit einzunehmen oder die Toilette aufzusuchen. Im Gegensatz zur Reise mit einem Verbrenner sollten Sie beim E-Auto Raststätten anfahren, die zudem über Schnelllader verfügen. Und genau diese gibt es an Autobahnen zur Genüge.
https://www.serways.de/standorte/koeschinger-forst-west/
Weiterhin ist das Platzangebot im Innern eines E-Fahrzeugs deutlich besser als bei herkömmlichen Pkws. Das liegt daran, dass der E-Motor deutlich weniger Platz als ein Verbrennermotor benötigt und ein Tank nicht notwendig ist. Der Akku des E-Autos ist im Regelfall im Unterboden verbaut. Damit haben Sie oftmals deutlich größeres Kofferraumvolumen und mehr Beinfreiheit für die Passagiere.
Welche Vorteile bringt bidirektionales Laden von Elektroautos?
Deutschland hat sich auf die Fahne geschrieben, in der Energieerzeugung nachhaltiger zu werden. Mit Sonnen-, Wind-, Wasserstoff- und anderen Energieformen soll das gelingen. Doch nachts scheint die Sonne nicht und im Winter ebenfalls kaum, wohingegen im Sommer ein Überschuss an solarer Energie zur Verfügung steht. Die Mammutaufgabe ist also die Speicherung und das bedarfsgerechte Abrufen. Als Speichermedium scheint Wasserstoff sinnvoll zu sein. Damit können große Energiemengen verhältnismässig einfach gebunden werden.
Eine weitere Möglichkeit ist das Stromspeichern in E-Fahrzeugen. So kann beispielsweise die überschüssige Stromenergie der privaten PV-Anlage in den Akku des Autos geladen werden und abends/nachts wieder zurück geführt werden. Die Wallbox in der Garage muss also den Transport des Stroms in beide Richtungen unterstützen und somit bidirektional arbeiten.
Zudem ist denkbar, dass das E-Auto elektrische Energie an das Stromverteilernetz abgibt und damit zur Netzstabilität beitragen kann. Notwendig hierfür ist neben einer cleveren Wallbox eine IT-Technologie, die das regeln kann. In diesem Zusammenhang spricht man von dezentralen und intelligenten Stromnetzen. Diese sogenannten Smart Grid-Lösungen bringen Verbrauch, Verteilung, Speicherung und Erzeugung unter einen Hut.
Wer weiß, vielleicht kann man schon bald mit dem E-Auto zusätzlich Geld verdienen, weil man es als Stromspeicher für Energielieferanten zur Verfügung stellt. So kann der Strom aus dem Verteilnetz in das Auto kommen oder die eigene PV-Anlage befüllt den Akku und gibt es bedarfsgerecht an das Stromnetz weiter. Mit diesen Smart Grid Systemen können Sie beispielsweise Strom einkaufen, sobald dieser günstig ist (wie z. B. bei Tibber) und verkaufen, wenn hoher Bedarf ist und damit hohe Preise erzielen.
Smart #1 Anhängerkupplung
Schon klasse – mit diesem Fahrzeug darf man bis zu 1600 kg gebremste Anhängelast transportieren. Damit ist der Betrieb mit einem Wohnwagen nun möglich. Allerdings wird der Smart #1 dann ziemlich durstig: normalerweise braucht er 15 -20 kWh auf 100 km und im Anhängerbetrieb sind es dann um die 30 kWh auf 100 km
Die AHK kann für jedes Modell Smart #1 nachbestellt werden und kostet ca. 1500 Euro. Und selbstverständlich ist diese abnehmbar.
Anbei einige Fotos:
Smart #1
Lange haben wir auf einen Nachfolger für das beste E-Auto der Welt – den BMW i3 – warten müssen. Leider hat BMW die Produktion eingestellt und zudem kein adäquates Fahrzeug im Produktportfolio. Die Preise, die deutsche Hersteller für E-Autos aufrufen sind darüber hinaus alles Mondpreise.
Der neue kann nun via AHK Anhänger ziehen und sieht verdammt gut aus: Smart #1 Lounge Edition.
Was? | |
Akku | Brutto 66 kWh |
AC-Laden | 22 kW |
DC-Laden | 150 kW |
Komfortzugang | Schlüssel in Hosentasche – Fahrzeug sperrt auf und verschließt; über die App auf dem Smartphone kann ein digitaler Schlüssel erstellt werden |
Apple CarPlay | soll zeitnah über den App Store im Fahrzeug angeboten werden |
Parkassistent | sehr cool und einfach in der Bedienung |
Sonnendach | mit Rollo über den gesamten Fahrzeughimmel |
Hallo Smart | kann die Sitzheizung ein- und ausschalten, das Sonnenrollo öffnen und vieles vieles mehr |
Und hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Fahrzeug
BMW iX1 – Probefahrt und Bewertung
Ja – das Wetter war furchtbar – ca. -1 Grad Celsius und Schneegestöber. Aber dennoch konnte ich das Fahrzeug auf der Autobahn, auf Landstraßen und innerorts gut fahren. Was fällt als erstes auf: Der Stromer ist mit dem Verbrenner baugleich und die Türen „scheppern“ beim zuschlagen. Für ein Fahrzeug in der Preiseklasse nicht zumutbar.
Also nächstes fällt der „Smartphoneladetempel“ auf.
Scheinbar gehen die BMW-Verantwortlichen davon aus, dass man auch iPads in Zukunft kabellos laden können wird ….
Beim Gasgeben hat meinen keinen Grund zum Meckern – es geht superflott voran, obwohl das Auto 2 Tonnen auf die Waage bringt. Aber das merkt man dann eben am Verbrauch – wir haben bei gemütlicher Fahrt ca. 23-24 kWh/je 100 km verbraucht. Da das Fahrzeug „nur“ einen Akku von ca. 65 kWh hat, ist nach ca. 270 km Schluss. Bei besserem Wetter sind wohl 20% mehr drin – also gut 320 km.
Entweder man tippt auf den rechten Bildschirm oder versucht es mit „Hey BMW“. Letzteres klappt gut, obwohl die „Dame“ bisweilen entweder sehr wortkarg oder sehr gesprächig ist.
Das Platzangebot im Inneren ist sensationell. Man fragt sich allerdings, warum das Auto so einige riesige Motorhaube hat, denn ein E-Motor ist im Vergleich zu einem Verbrenner sehr klein.
So könnte das Fahrzeug eigentlich 30-40 cm kürzer sein, denn im Motorraum befindet sich außer einer Plastikabdeckung nicht wirklich viel.
Beim Fahren liegt das Auto satt auf der Straße und das Lenken fühlt sich je nach gewählten Fahrmodus unterschiedlich an. Die Bedienfunktionen sind wohl mit dem iX identisch.
Wer eine Anhängekupplung will, kenn gebremst bis zu 1200 kg anhängen, ungebremst sind es 750 kg.
Das Ambiente im Innern ist eckig, wie eben das Fahrzeug auch von außen.
Fazit:
Unser BMW i3 hat leider mit dem iX1 keinen würdigen Nachfolger gefunden. Es ist nicht zielführend – so finde ich – Verbrenner und E-Motor mit dem gleichen Autodesign zu versehen. Zu unterschiedlich finde ich die Konzepte. Zum einem E-Auto gehört meines Erachtens mehr Mut. Dass der Verbrenner deutlich günstiger ist als der Stromer ist zudem ein gewaltiges Manko.
Smart #1 – Probefahrt und Bewertung
Fangen wir doch gleich mit dem wichtigsten Aspekt an: Das Auto ist spitze! Und das in jeglicher Hinsicht! Natürlich ist die Optik Geschmackssache, aber die „inneren“ Werte wissen zu überzeugen:
- Der Smart #1 kann mit 150 kW DC und mit 22 kW AC (nicht beim Pro+) laden. Das alleine ist schon der Hammer. Vergleichen wir das mit Fahrzeugen in der gleichen Preisklasse (ca. 45 TEuro) dann sehen wir sofort, dass hier jemand mit gedacht hat. Denn Ladesäulen mit 22 kW AC gibt es eben wie Sand am Meer.
- Der Akku ist mit 66 kWh optimal. Nicht zu groß und eben nicht zu klein! Größere Akkus ziehen das Gewicht des E-Autos nach oben und zerren so wiederum am Verbrauch. Das Leergewicht ist mit ca. 1800 kg ebenfalls Spitze.
- Bei der Probefahrt (Winter, Sturmwind, ca. 6 Grad Celsius Außentemperatur) lag der Verbrauch bei ca. 20 kWh je 100 km. Bei wärmeren Temperaturen kann man das Fahrzeug sicherlich mit 16-17 kWh auf 100 km bewegen und kommt damit realistisch auf gute 350 km Reichweite. Passend!
- Mit der optionalen Anhängerkupplung mit kann eine gebremste Anhängerlast von 1600 kg gezogen worden. Ebenfalls ein sensationeller Wert!
- Der Motor bringt 200 kW und in der Brabus-Version gar 428 PS. Die Dinger gehen also ab wie Schmidts Katze. Abgeriegelt wird bei etwa 180 km/h.
- Die Ausstattungsliste ist super, denn standardmässig gibt es ein riesiges, Panorama-Sonnendach, jede Menge Assistenten (Stauassistent, Spurwechselassistent, …) , Rücksitzbanklängsverstellung, bequemen Einstieg durch Sitzanpassung, 12,8 Zoll Zentralbildschirm, optional Headup-Display und und und…
- Cool ist ebenfalls der Fahrzeugschlüssel, der zudem auf einem Smartphone abgelegt und weitergeben werden kann. Modern!
Und wie fährt er sich denn nun? Prima! Der smart #1 ist leise – wie eben von einem E-Auto gewohnt – und hat einen enormen Antrieb. Das Fahrzeug fühlt sich sehr stabil und robust an – also extrem hochwertig. Es stehen mit Eco, Comfort und Sport drei Fahrmodi zur Verfügung. Das Lenkrad ist klasse und sehr griffig. Der zentrale Bildschirm ist klar und gut bedienbar. Die Verbindungsaufnahme mit dem iPhone per Bluetooth klappt auf Anhieb.
Das Platzangebot im Fahrzeug ist immens. Hier können locker und bequem 4-5 Personen bewegt werden. Ein kleiner Frunk kann das Ladekabel aufnehmen und die Rücksitzbank kann für große Ladungen umgeklappt werden.
Fazit:
Primus! Der smart #1 ist aktuell in Sachen Preis-Leistung (Kaufpreis unterhalb von 50 TEuro und davon gehen nach die Förderungen weg) das beste Angebot auf dem Markt. Neben tollen technischen Werten, einer sehr hochwertigen und vollumfängliche Ausstattung weiß der smart durch seine Fahreigenschaften zu überzeugen.