Während ich diesen Text schreibe, kostet ein Liter Diesel ca. 1,30 Euro und ein Liter Super etwa 1,40 Euro. Wenn Sie einen Verbrenner fahren, behaupten Sie sicher, das sei ja teuer genug.
ABER: Wenn wir das mit elektrischer Energie – also mit Strom – vergleichen, der für den Antrieb eines E-Autos notwendig ist, dann ist Sprit relativ gesehen sehr günstig.
Wie meine ich das? Nun – in einen Verbrenner tanken wir Energie in Form von Treibstoff. Dabei hat 1 Liter davon ca. einen Energieinhalt von 9kWh. Das E-Auto tankt „sozusagen direkt kWh“ und zahlt dafür etwa 30-35 Cent je kWh aus der Steckdose.
Fahrzeugart | Verbrauch je 100km | Kosten |
Verbrenner | 8 Liter | 10,80 Euro |
E-Auto | 20 kWh | 6,50 Euro |
Soweit so gut. Das E-Auto kostet schon mal weniger als der Verbrenner. Aber energetisch gesehen ist die Bilanz noch viel schlechter:
Fahrzeugart | Energie je 100 km | Kosten | Preis je kWh |
Verbrenner | 72 kWh | 10,80 Euro | 0,15 Euro |
E-Auto | 20 kWh | 6,50 Euro | 0,325 Euro |
Sie sehen, ich habe stets mit mittleren Werten kalkuliert. Der Spritpreis ist deutlich günstiger als der Strompreis!! Wenn wir eine Evolution im Bereich der Mobilität schaffen wollen, dann sollte das unbedingt angeglichen werden. Würde das E-Auto mit 15 Cent/kWh betankt werden können, dann würden 100 km nur noch etwa 3 Euro kosten und damit dramatisch günstiger als der Verbrenner sein, der eben auch dreimal soviel Energie verbraucht.
Und auch das ist ja logisch: Ein Auto, das mit fossilen Brennstoffen fährt nutzt nur ca. 30% der Treibstoffenergie zur Fortbewegung. Die restlichen 70% kommen hinten aus dem Auspuff raus oder heizen den Fahrgastraum. Verbrennerautos sind also eher Heizungen, die sich auch bewegen können.